Open Air in der Lokremise: Duo infernale

Die Känguru-Chroniken

DE 2020, 95 Min., DCP, D, ab 6 Jahren
Regie: Dani Levy
Darst.: Das Känguru, Dimitrij Schaad, Rosalie Thomass, Adnan Maral, Henry Hübchen, Tim Seyfi u.a.

Der unterambitionierte Kleinkünstler Marc-Uwe lebt friedlich in Berlin-Kreuzberg, als eines Tages ein ausgewachsenes Känguru an seiner Tür klingelt. Freundlich stellt es sich vor und erzählt, es habe kürzlich nebenan eine Wohnung besetzt und wolle fragen, ob der Nachbar ihm zwei Eier ausborgen könne; es wolle Eierkuchen machen. Marc-Uwe hilft gerne aus. Als das Tier nach und nach auch noch Mehl, eine Schüssel und seinen Herd ausleihen will, wird er stutzig. Worauf ihm das sympathische Känguru eröffnet: «Ich bin Kommunist. Was dein ist, ist auch mein.» Als Marc-Uwe erwidert, er sei Anarchist, ist das Känguru begeistert: «Dann kämpfen wir zusammen. Wenn wir gesiegt haben, sieht es dann zwar etwas anders aus.» Mit Sketchen in dieser Tonlage und einem Plot, in dessen Zentrum ein Immobilienhai – ein Mix aus Trump und AfD – dem höllischen Duo gegenübersteht, geht es weiter in einem so vergnüglichen wie perfekt inszenierten Slapstick-Spass voller anarchistischem Humor und klassenkämpferischer Verve. Basierend auf den 2009 erschienenen, gleichnamigen Kurzgeschichten des Berliner Autors Marc-Uwe Kling, der dem Känguru im Film auch seine Stimme leiht, hat Dani Levy eine Komödie geschaffen, in der brachialer Sprachwitz und absurde Situationskomik ideal zusammenfinden.

 

Reservieren:

Fr 18.07.21h45
Trailer