
Intouchables
Regie: Éric Toledano, Olivier Nakache
Darst.: François Cluzet, Omar Sy, Audrey Fleurot, Anne Le Ny, Clotilde Mollet, Alba Gaïa Bellugi u.a.
Der Senegalese Driss, soeben aus dem Gefängnis entlassen, bewirbt sich bei dem querschnittsgelähmten Philippe als Pfleger, um vom Arbeitsamt einen Stempel zu erhalten. Beim Vorstellungsgespräch beeindruckt das charmante Grossmaul den Pariser Aristokraten durch sein unbekümmertes, freches Auftreten und wird prompt für zwei Probewochen engagiert. Es ist der Beginn von etwas, was den marginalisierten Migranten und den reichen Franzosen zu ziemlich besten Freunden – so der deutsche Verleihtitel – werden lässt. Die bittersüsse Culture-Clash-Komödie des Regieduos Éric Toledano und Olivier Nakache wurde in den Medien gefeiert und brach in zahlreichen Ländern sämtliche Publikumsrekorde. Der 2023 verstorbene Philippe Pozzo di Borgo, auf dessen Autobiografie der Film beruht, reagierte mit Verwunderung: «Ich versuche immer noch zu verstehen, was ‹Intouchables› in der Filmhitparade derart emporschiessen liess. Aber vielleicht haben alle Leute eine affektive Behinderung und sagen sich: ‹Schau, da sind zwei Jungs, die sich aus der Affäre ziehen, weil sie sich auf den jeweils anderen abstützen.›» Première bringt es begeistert auf den Punkt: «‹Intouchables› vereint Unvereinbares: reich und arm, behindert und gesund, Zurückhaltung und Prahlerei, Erhabenes und Profanes. Ein Feuerwerk von Bonmots, eine Flut von Unverschämtheiten, ein Festival des Humors.»