
Sorry, Baby
Regie: Eva Victor
Darst.: Eva Victor, Naomi Ackie, Louis Cancelmi, Kelly McCormack, Lucas Hedges, John Carroll Lynch
Die brillante Juniorprofessorin Agnes unterrichtet englische Literatur an der Universität in Massachusetts, wo sie einst selbst studiert hat. Sie lebt zurückgezogen auf dem Land und tut sich schwer mit neuen Liebschaften, da sie unter den traumatischen Folgen eines Übergriffs ihres früheren akademischen Mentors leidet. Einzig von ihrer in New York lebenden, besten Freundin Lydie fühlt sie sich verstanden. In fünf Kapitel gegliedert, erzählt der Film drei Jahre aus dem Leben einer Frau, die sich trotz des furchtbaren Missbrauchs nicht unterkriegen lässt. Anlässlich seiner Weltpremiere am diesjährigen Sundance Film Festival wurde die Regisseurin, Drehbuchautorin und Hauptdarstellerin Eva Victor als neues Nachwuchstalent gefeiert. Erfrischend ehrlich und schonungslos, doch zugleich einfühlsam und leichtfüssig findet sie einen Weg, eine traumatische Geschichte ganz neu zu erzählen. Kate Erbland ist auf IndieWire über «das düster-komische und enorm zärtliche Drama» des Lobes voll: «Agnes ist etwas Schlimmes passiert. Aber das Leben geht weiter – ein grosses, wunderbares, lustiges, schreckliches, seltsames, trauriges, grossartiges Leben. Was für ein Glück, dass Eva Victor hier ist, um genau das zu dokumentieren.» Ihr ist ein tiefgründiger, bewegender und auch sehr humorvoller Film über Heilung, Freundschaft und Selbstfindung geglückt.