
Road's End in Taiwan
Regie: Maria Nicollier
Darst.: Pierre-Antoine Dubey, Rhydian Vaughan, Elliot Malvezzi, Charlotte Déniel, Isabelle Meyer u.a.
Damien ist in Genf bei seiner Mutter aufgewachsen. Eines Tages erfährt er vom Tod seines ihm unbekannten Vaters, der nach Taiwan ausgewandert ist. Dieser hat Damian eine Erbschaft hinterlassen – und zwei in Taiwan lebende Halbbrüder. Damian reist dorthin, und ein Roadmovie über die Suche nach einer verschütteten Identität nimmt seinen Lauf, angesiedelt in der spektakulären Landschaft der Insel. Die Genfer Regisseurin und Drehbuchautorin Maria Nicollier ist eine Kosmopolitin – ähnlich wie ihr Onkel, der Astronaut Claude Nicollier, über den sie 2006 den Dokumentarfilm «Pour l’amour du ciel» drehte. Sie studierte Soziologie an der Universität Kyōto und realisierte und produzierte zahlreiche Filme in verschiedenen Ländern Ostasiens. «Road’s End in Taiwan» ist ihr erster Spielfilm – und auch die erste Koproduktion zwischen der Schweiz und Taiwan. Der Film feierte seine Weltpremiere im Januar an den Solothurner Filmtagen und war für den Prix du public nominiert. Stéphane Gobbo schreibt in Le Temps: «Geschickt vermeidet Maria Nicollier in diesem einfühlsamen und zarten Film eine Überdramatisierung der Geschichte. Das funktioniert auch dank des grossartigen Protagonistentrios sehr überzeugend. Pierre-Antoine Dubey, der in Maxime Rappaz’ ‹Laissez-moi› entdeckt worden war, sticht durch seine emotionalen Nuancen aus dem Trio besonders heraus.»