
September & July
Regie: Ariane Labed
Darst.: Mia Tharia, Pascale Kann, Rakhee Thakrar, Amelia Valentina Pankhania, Sienna Rose Velikova u.a.
Kaum zehn Monate liegen zwischen September und July. Die beiden Schwestern sind seit jeher unzertrennlich, obwohl sie grundverschieden sind. Während September misstrauisch und kontrollierend ist, blickt July voller Neugier auf die Welt. In ihrer Schule in Oxford gelten sie als Aussenseiterinnen: July wird gemobbt, September gefürchtet, weil sie ihre jüngere Schwester mit unkontrollierbarer Wut beschützt. Ihre alleinerziehende Mutter Sheela, eine Fotografin, ist oft überfordert mit den beiden. Als September von der Schule suspendiert wird, zieht sich die kleine Familie in ein Ferienhaus in Irland zurück, wo sich eine zerstörerische Dynamik zwischen den Mädchen entfaltet. Basierend auf dem Bestsellerroman Sisters von Daisy Johnson lotet die griechische Schauspielerin Ariane Labed, eines der prägenden Gesichter der New Greek Wave, eine symbiotische Schwesternbeziehung aus – und inszeniert sie als Mischung aus schwarzhumoriger Charakterstudie und klaustrophobischem Schauermärchen. Jan-Barra Hentschel schreibt auf nochnfilm: «Im sensationellen Regiedebüt von Ariane Labed spürt man die gleiche verquere Herangehensweise wie in den Meisterwerken ihres Ehemanns Yorgos Lanthimos. Die fast teuflische Tragikomödie über die toxische Beziehung zweier ungleicher Teenager-Schwestern entpuppte sich als einer der Höhepunkte beim Filmfest Hamburg.»