Santosh

Als ihr Mann im Polizeidienst ums Leben kommt, steht die 28-jährige Santosh allein und ohne Einkommen da. Dank einer von der Regierung geförderten Initiative «erbt» sie seinen Posten in einer überwiegend männlich besetzten Polizeistation im ländlichen Nordindien, wo die charismatische Kommissarin Sharma sie unter ihre Fittiche nimmt. Gemeinsam beginnen sie, im Mordfall eines Mädchens aus der Kaste der Unberührbaren zu ermitteln. Dabei wird Santosh mit der harten Realität patriarchaler Machtstrukturen konfrontiert, in der Korruption und Willkür an der Tagesordnung sind. Ihre Mentorin lebt ihr zwar vor, wie sie sich als Frau in diesem System behaupten kann. Doch zu welchem Preis? Konsequent aus der Perspektive ihrer unerfahrenen Protagonistin erzählt, gelingt der indisch-britischen Regisseurin Sandhya Suri mit ihrem Spielfilmdebüt ein hochbrisanter, feministischer Thriller über die Frage nach Recht und Gerechtigkeit. Aber auch über den Mut einer neuen Generation von Frauen. Wendy Ide schwärmt im Guardian: «Suris elegantes Drehbuch verbindet packendes Storytelling mit einer geschickten Auseinandersetzung mit einigen der dunkelsten Seiten des modernen Indien: Polizeikorruption und -brutalität, tief verwurzelter Sexismus, Kastenvorurteile und antimuslimische Ressentiments. Ein phänomenales Werk!»

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