
When We Were Sisters
Regie: Lisa Brühlmann
Darst.: Lisa Brühlmann, Carlos Leal, Paula Rappaport, Malou Mösli u.a.
Kreta, Sommer 1997: Die alleinerziehende Monica verbringt die Ferien zusammen mit ihrer fünfzehnjährigen Tochter Valeska. Die ist allerdings nur mässig begeistert, denn im Schlepptau der Mutter sind auch deren neuer Liebhaber Jacques und dessen Tochter Lena. So sieht alles nach einem Urlaub aus, der buchstäblich unter einem schlechten Stern steht – denn da ist auch noch Hale-Bopp, der Komet, der damals mit blossem Auge sichtbar war … Sieben Jahre nach ihrem preisgekrönten Debüt «Blue My Mind», der 2018 mit dem Schweizer Filmpreis ausgezeichnet wurde, stellt Lisa Brühlmann in ihrem neuen Werk erneut zwei Mädchen in der Pubertät ins Zentrum. Die 1981 geborene Zürcherin, die nicht nur das Drehbuch geschrieben hat, sondern auch mit viel schauspielerischem Engagement die überforderte Mutter Monica verkörpert und dabei dem bekannteren Carlos Leal – in der Rolle ihres Partners Jacques – mehr als nur ebenbürtig ist, sagt über die Zeit der Adoleszenz: «Besonders fasziniert mich, dass in dieser Lebensphase alle Gefühle extrem verstärkt sind, die guten wie die schlechten.» Anlässlich der Weltpremiere am Zurich Film Festival 2024 schrieb Michael Sennhauser in seinem Blog: «Das ist überzeugendes Kino, ein Filmdrama, das auf persönlicher Ebene funktioniert, aber zugleich auch als hoffnungsvolle Modellanlage, als Vorschlag, als Demonstration jugendlicher Resilienz.»