
Dreams – Oslo Stories
Regie: Dag Johan Haugerud
Darst.: Ella Øverbye, Selome Emnetu, Ane Dahl Torp, Anne Marit Jacobsen, Andrine Sæther, Ingrid Giæver u.a.
Mit 17 Jahren verliebt sich Johanne Hals über Kopf in ihre neue Französischlehrerin. Im Bedürfnis, diese erste Liebe festzuhalten, beginnt sie, ihre Gefühle und Sehnsüchte mit roher Ehrlichkeit zu Papier zu bringen. Als sie ihrer Grossmutter, einer bekannten Dichterin, und schliesslich auch ihrer Mutter ihre Aufzeichnungen zu lesen gibt, weicht deren anfängliches Entsetzen über die intimen Beschreibungen bald der Bewunderung für die literarische Qualität der Texte. Sie beginnen, über ihr eigenes Liebesleben, verpasste Chancen und unerfüllte Träume nachzudenken. Doch was ist wirklich zwischen Johanne und der Lehrerin passiert? Wo endet die Realität und wo beginnt die Fiktion? Im zweiten Teil seiner Beziehungstrilogie, der dieses Jahr auf der Berlinale den Goldenen Bären gewann, erzählt Dag Johan Haugerud in Rückblenden von Wucht und Folgen einer ersten Liebe, während sich zwischen den drei Frauengenerationen Gespräche über ihre unterschiedlichen Vorstellungen von Liebe, Sexualität und Emanzipation entfalten. «So gewitzt und geistreich wie in Haugeruds Trilogie wurde selten über intime Gefühle reflektiert», schreibt Andreas Köhnemann auf Kino-Zeit. Und Christoph Petersen schwärmt auf Filmstarts: «Ein schillernder, berührender Film, der Haugerud endgültig als einen der aufregendsten Filmemacher des gegenwärtigen Weltkinos etabliert. Das ist grosses Kino!»