Premierenfilm

PJ Harvey – A Dog Called Money

IE/UK/US 2019, 94 Min., DCP, O/d-f, ab 6 Jahren
Regie: Seamus Murphy
Mitw.: PJ Harvey, Terry Edwards, John Parish, Kenrick Rowe, Enrico Gabrielli, Mike Smith, Alessandro Stefana, James Johnston, Alain Johannes, Adam «Cecil» Bartlett u.a.

Polly Jean Harvey, in der Musikwelt als PJ Harvey bekannt, ist eine vielfach preisgekrönte britische Ausnahmekünstlerin, die als Komponistin, Multiinstrumentalistin, Texterin und Dichterin weltweit Aufmerksamkeit erregt. Für ihr Studioalbum «Let England Shake» (2011) arbeitete sie erstmals mit dem preisgekrönten Fotografen und Filmemacher Seamus Murphy zusammen, der zu den Songs zwölf Kurzfilme realisierte. Aufgrund ihrer erfolgreichen Kollaboration entscheiden sie sich für ein weiteres gemeinsames Projekt: PJ Harvey begleitet Murphy auf einer Reportagereise, die in den Kosovo, nach Afghanistan und Washington D.C. führt. Murphy fotografiert und filmt, PJ Harvey schreibt ihre Gedanken zu Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen nieder. Zurück in Grossbritannien entstehen aus den Notizen Gedichte, Lieder und schliesslich ein Album, das in einem beispiellosen Kunstexperiment im prächtigen Somerset House in London aufgenommen wurde. In einem speziell konstruierten Raum hinter Einwegglas ist die Öffentlichkeit eingeladen, den fünfwöchigen Prozess wie eine Live-Sound-Skulptur zu beobachten. Seamus Murphy dokumentiert in «A Dog Called Money» die Reise und die Aufnahmen zu diesem neunten Studioalbum, das 2016 unter dem Titel «The Hope Six Demolition Project» veröffentlicht wurde. Herausgekommen ist ein einzigartig intimer Einblick in die Inspiration, das Schreiben und die Aufnahme einer PJ-Harvey-Platte, ein Panoptikum der kreativen Prozesse, das nicht nur für Fans der Musikerin zum akustischen wie visuellen Erlebnis wird. Falk Straub schreibt auf kino-zeit.de: «Wir sehen, wie die Musikerin im Kreise ihrer allesamt männlichen Musiker leise und humorvoll, aber zielstrebig den Ton angibt. Und wir sehen den Zusehenden draussen vor der Scheibe beim Zusehen zu. Murphys Reisebilder spiegeln Harveys Texte, die unterwegs gesammelten Töne ihre Musik – und all das kommentiert sich gegenseitig. Der Film und Harveys Songs bereisen Grenz-, Krisen- und Kriegsgebiete, zeigen Armut und soziale Ungleichheit, aber auch Hoffnung und welche Rolle Musik dabei spielen kann.»

 

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