Premierenfilm

Navalny

US 2022, 98 Min., DCP, O/d, ab 12 Jahren
Regie: Daniel Roher
Mitw.: Alexei Navalny, Yulia Navalnaya, Dasha Navalnaya, Zakhar Navalny, Maria Pevchikh, Christo Grozev, Leonid Volkov, Kira Yarmysh u.a.

Im August 2020 wird der russische Oppositionelle und Putins Staatsfeind Nr. 1 Alexei Navalny während eines Flugs von Tomsk nach Moskau Opfer eines Anschlags mit dem Nervengift Nowitschok. Er überlebt, auch dank seiner Frau Yulia, die dafür kämpft, dass er in die Berliner Charité verlegt wird. Während seines Erholungsaufenthalts an einem geheimen Ort im Schwarzwald gelingt es ihm, zusammen mit dem bulgarischen Enthüllungsjournalisten Christo Grozev vom investigativen Netzwerk Bellingcat und Maria Pevchikh, Chefermittlerin seiner Antikorruptionsstiftung FBK, die Drahtzieher des Anschlags aufzudecken, worauf sie die brisanten Enthüllungen an die Öffentlichkeit bringen. Obwohl er sich der Gefahr bewusst ist, kehrt Navalny im Januar 2021 nach Russland zurück, wo er bei seiner Ankunft am Flughafen sofort verhaftet wird. Seitdem sitzt er im berüchtigten Straflager Pokrow nahe Moskau in Haft. Am 22. März 2022 – inmitten des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine – wurde seine Strafe wegen angeblichen Betrugs auf neun Jahre verlängert. Navalnys Anwälte sind in Berufung gegangen und fordern Freispruch. Spannend wie ein Politthriller erzählt der 29-jährige kanadische Regisseur Daniel Roher die dramatischen Ereignisse. «Navalny» feierte am diesjährigen Sundance Film Festival seine Weltpremiere und gewann gleich zwei Hauptpreise, den Documentary Audience Award und den Festival Favorite Award. Im Mai wird «Navalny» das DOK.fest München eröffnen, das ihn als «wichtigen Film zur richtigen Zeit» ankündigt. Festivalleiter Daniel Sponsel schreibt: «Die Situation der politischen Opposition in Russland ist mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine noch ungleich gefährlicher geworden. (…) Mit Alexei Navalny hat Putin einen unberechenbaren und starken politischen Gegner, der bereit ist, alles aufs Spiel zu setzen, seine politischen Strategien und sogar sein eigenes Leben. (…) Wir erleben einen cleveren, aber auch undurchsichtigen Selfmade-Politiker zwischen Familienidylle und Todesgefahr. Der Film lässt uns hautnah ein Stück Weltgeschichte erleben und bezeugt, mit welch brutalen Mitteln Putin seine Macht in Russland behauptet.»

 

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