Das Geheimnis von La Mancha

Der elfjährige Alfonso Quijote hat eine blühende Fantasie. So hat er beispielsweise drei imaginäre Kaninchen als ständige Begleiter, die nur er sehen kann. Diese Vorstellungskraft könnte ihm möglicherweise vererbt worden sein. Denn sein Vorfahre ist der weltberühmte Ritter Don Quijote. Wie jener Ritter sieht sich auch Alfonso in der Verantwortung, seine Heimat La Mancha gegen unsichtbare Ungeheuer zu verteidigen. Unterstützung erhält er dabei vom Nachbarsjungen Pancho Panza, seinem einzigen Freund. Als ein bedrohlicher Sturm aufzieht, macht der zwielichtige Geschäftsmann Carrasco den Bewohner:innen der Stadt das unwiderstehliche Angebot, ihre Häuser zu kaufen. Alfonso ist zunächst der Einzige, der einen Zusammenhang mit dem Unwetter sieht und bei Carrasco böse Absichten vermutet. Mit Pancho und seiner heimlichen Liebe, der tatkräftigen Victoria, macht er sich auf, Carrascos mächtiges Sturm-Monster zu bezwingen. Während ihres fantastischen Abenteuers erfahren die drei Jugendlichen, was wahre Freundschaft bedeutet und dass die eigene Vorstellungskraft Grosses bewirken kann. Unter der Regie des Argentiniers Gonzalo Gutierrez und nach dem Drehbuch von Carlos Kotkin (Co-Autor des Animationsfilms «Rio 2: Dschungelfieber») spielt «Das Geheimnis von La Mancha» zwar auf die berühmte Romanfigur Don Quijote von Miguel de Cervantes an. Und natürlich kommen in der abenteuerlichen, temporeichen Geschichte auch die legendären Windmühlen von La Mancha vor, die der alte Ritter einst für Riesen gehalten hatte. Aber grundsätzlich erzählt die argentinisch-deutsche Produktion eine moderne, eigenständige Abenteuergeschichte über junge Menschen, die ihre Ängste überwinden und dank ihrer Freundschaft zahlreiche Schwierigkeiten meistern. Für die deutsche Produktionsfirma «Studio 100 Media», die sich auf CGI-Animationsfilme spezialisiert hat, ist dieser Kinofilm ihr bisher grösstes und aufwendigstes Werk. Gonzalo Gutierrez stammt aus Buenos Aires und war bislang vor allem für die visuellen Effekte in zahlreichen Spielfilmen verantwortlich. Er betont, wieviel Spass ihnen die kreativen Möglichkeiten gemacht haben, die ein Animationsfilm bietet: «Darin liegt die Magie des Kinos: dem Publikum die Möglichkeit zu geben, Universen zu entdecken, die sonst unmöglich wären.»

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