Boîte noire (Black Box)

Der junge Mathieu Vasseur arbeitet bei der französischen Behörde, die für die Sicherheit der Zivilluftfahrt zuständig ist. Sein Spezialwissen und vor allem sein hochentwickeltes Gehör machen ihn zum besten Mann im Team von Victor Pollock, dem Chefanalysten am Pariser Flughafen Le Bourget. Eben sind die Männer mit einem so rätselhaften wie tragischen Fall konfrontiert: Eine fabrikneue Maschine mit 300 Passagieren und 16 Besatzungsmitgliedern an Bord ist auf dem Flug von Dubai nach Paris in den französischen Alpen abgestürzt. Niemand hat überlebt, die Absturzursache ist unbekannt. Bevor Mathieu mit der Untersuchung beginnen kann, eröffnet ihm Pollock, dass er nicht ihn, sondern Balsan, einen schlechter qualifizierten Kollegen, mit der Untersuchung betrauen werde. Diese Zurückweisung trifft Mathieu hart, doch Pollock und sein Mitarbeiter können die Absturzursache rasch klären. Als Pollock spurlos verschwindet und plötzlich neue Beweise auftauchen, beginnt Mathieu auf eigene Faust zu ermitteln … Der französische Thriller bietet Spannung, Geheimnisse und falsche Fährten und lässt gekonnt den paranoiden Hollywood-Thriller wiederaufleben. Matthias Lerf schreibt in der SonntagsZeitung: «Aus der Tatsache, dass die Untersuchung eines Flugzeugabsturzes eine hochkomplexe Angelegenheit ist, macht Regisseur Yann Gozlan einen packenden Thriller. War es Terrorismus? Menschliches Versagen oder ein Aussetzen des neuartigen Sicherheitssystems, mit dem die Maschine ausgerüstet war? Schritt für Schritt stösst der Beamte Mathieu vor. Er setzt seine Beziehung aufs Spiel und gegen Ende auch sein Leben. Und scheint doch nicht weiterzukommen. Das Besondere des Films ist, dass er die eher trockene Untersuchung in packende Bilder verpackt. ‹Boîte noire› beginnt mit einer langen Einstellung aus dem Innern des Flugzeuges, die im Cockpit startet und ganz hinten endet, wo sich die ominöse Box befindet. Diese Sequenz dient immer wieder als Referenz: Was ist wo? Wem können wir trauen? Sollen wir je wieder ein Flugzeug besteigen? Das Fazit ist klar: Es gibt eine Wahrheit. Aber sie ist – wie so oft im Leben – kompliziert.»

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