Die Zauberlaterne: Rasmus und der Vagabund

Der achtjährige Waisenjunge Rasmus hat genug. Es ist immer das Gleiche: Alle netten Ehepaare, die das Waisenhaus besuchen, um ein Kind zu adoptieren, entscheiden sich für blondgelockte Mädchen und Buben, aber nie für Rasmus, der glatte Haare hat. Darum will er die Sache selbst in die Hand nehmen: Rasmus läuft davon, um sich Eltern zu suchen. Nach der ersten Nacht in einem Stall trifft er auf den lustigen Landstreicher Oskar, zu dem Rasmus sofort Vertrauen fasst und mit dem er am liebsten herumziehen würde. Oskar zögert, ob er den Jungen im Schlepptau haben und sich diese Verantwortung aufbürden will. Aber den Kleinen einfach sich selbst überlassen, kann er auch nicht. Vielleicht finden sie ja unterwegs geeignete Eltern für Rasmus? So beginnt für die beiden zunächst eine unbeschwerte Zeit: Sie wandern durch blühende Wiesen und singen den Dorfbewohner:innen Lieder vor, für ein wenig Geld oder etwas zu essen. Brenzlig wird es, als das Duo unfreiwillig Zeugen eines Diebstahls wird und selbst in Verdacht gerät. Die legendäre Kinderbuchautorin Astrid Lindgren hat die Geschichte von Rasmus und Oskar 1955 zunächst als Hörspielserie für das schwedische Radio geschrieben, bevor sie mit Lindgrens Enkel Eric als Rasmus von Olle Hellbom verfilmt wurde. Die Kinder- und Jugendfilm Korrespondenz schreibt: «Die Geschichte spielt in idyllischer Wald- und Wiesenlandschaft irgendwo in Schweden zu einer Zeit, als die Welt noch in Ordnung war. Olle Hellboms letzte Arbeit ist eine Liebeserklärung an vergangene Zeiten, ganz im Stil von Astrid Lindgren, die ihre Geschichten auch aus der Erinnerung an ihre eigene Kindheit schrieb.»

Die Vorstellung wird von Matthias Flückiger, Tim Kalhammer und Gastkünstler Gian Pietro Incondi moderiert. Die Vorstellung steht nur Kindern offen. Die Mitgliedschaft für die Zauberlaterne kann an der Kinokasse gelöst werden. Ausführliche Informationen finden Sie unter www.lanterne-magique.org/de/clubs/st-gallen/.

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