Jane Austen Goes to the Movies

Pride & Prejudice

FR/UK/US 2005, 129 min, 35 mm, E/d-f
Regie: Joe Wright
Darst.: Keira Knightley, Matthew Macfadyen, Rosamund Pike, Jena Malone, Carey Mulligan, Brenda Blethyn, Donald Sutherland, Simon Woods, Claudie Blakley u.a.

Die Familie Bennet gerät in helle Aufregung, als Charles Bingley, ein vermögender, unverheirateter Gentleman aus London, samt Anhang im benachbarten Landsitz Netherfield Park einzieht. Weil nach der damals bestehenden Erbordnung nur ein Sohn als Erbe des Familienbesitzes in Betracht kommt und das gesamte Vermögen nach dem Tode von Mr. Bennet an den nächsten männlichen Verwandten übergeht – in diesem Falle an seinen Vetter Mr. Collins, eine überaus lächerliche Figur, – ist die Sorge um eine möglichst vorteilhafte Verheiratung ihrer fünf Töchter zu Mrs. Bennets Lebensinhalt geworden. Auf einem Ball treffen die Bennets zum ersten Mal auf Mr. Bingley, der sich prompt in Jane verliebt. Sein Freund Mr. Darcy hingegen brüskiert Elizabeth, Janes jüngere Schwester, mit seinem dünkelhaften Stolz. Die langsame Annäherung von Elizabeth und Darcy ist die zentrale Liebesgeschichte, um die weitere Irrungen und Wirrungen um Liebe und Heirat gesponnen werden. «Pride & Prejudice» ist Jane Austens populärster Roman und der meistverfilmte. Legendär ist die BBC-TV-Reihe aus dem Jahr 1995 mit Jennifer Ehle als Elizabeth Bennet und Colin Firth als Mr. Darcy, die heute bei Insidern Kultstatus geniesst und eine regelrechte «Austenmania» auslöste. Regisseur Joe Wright hat sich mit weiteren Literaturverfilmungen einen Namen gemacht, in denen auch Keira Knightley als Hauptdarstellerin zu sehen ist: die vielbeachtete Adaption von Ian McEwans «Atonement» und von Tolstois «Anna Karenina», die im September 2015 im Kinok zu sehen war. «Mit Joe Wrights Verfilmung von ‹Stolz und Vorurteil›, die man nach all den Fernsehfilmen (…) mit einigem Misstrauen erwarten durfte, verhält es sich nun so, dass sie nicht nur kein steifer Kostümfilm ist, sondern ein kleines Wunder. Ein Wunder an Geschmack in Ausstattung und Kulisse, an Geschick bei der Besetzung der Rollen, an erzählerischer Ökonomie.» Andreas Kilb, FAZ

 

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