Ausnahmeschauspielerin Sandra Hüller

Brownian Movement

NL/DE/BE 2010, 97 min, 35 mm, O/d
Regie: Nanouk Leopold
Darst.: Sandra Hüller, Dragan Bakema, Sabine Timoteo, Ryan Brodie, Frieda Pittoors, Nicole Shirer, Ergun Simsek, Kuno Bakker, Gelijn Molier u.a.

Die Ärztin Charlotte führt mit dem Architekten Max und ihrem gemeinsamen Sohn ein glückliches Familienleben. Aus beruflichen Gründen sind sie nach Brüssel gezogen. Eine Vorzeigefamilie wie aus dem Hochglanzmagazin, doch der Scheint trügt. In Charlotte schlummert ein Bedürfnis, das in ihrem normalen Leben nicht befriedigt wird. Heimlich mietet sie eine Wohnung, um sich mit den unattraktivsten Männern aus dem Kreis ihrer Patienten zu treffen. Als ihr sexuelles Doppelleben eines Tages auffliegt, verliert sie ihre Stelle als Ärztin. Ihre zerbrechende Ehe versuchen Charlotte und Max mit einer Therapie zu retten, doch weicht Charlotte den Fragen über die Gründe ihres Verhaltens aus. Dennoch planen sie einen Neuanfang in Indien. In «Brownian Movement» der niederländischen Regisseurin Nanouk Leopold erscheint Sandra Hüller als zeitgenössische Variante von Catherine Deneuve in «Belle de jour», aber im Mittelpunkt steht die Frage, was passiert, wenn eine nahestehende Person plötzlich Dinge tut, die wir nicht verstehen. «Als Brownsche Bewegung bezeichnet man die permanente Zufallsbewegung von Teilchen in Flüssigkeiten und Gasen, die eine Folge von unregelmässigen Stössen der sich ständig bewegenden Atome und Moleküle ist. Nanouk Leopold umkreist in grossen, komponierten Bildern ein unerklärliches Phänomen. Was hält uns zusammen und was treibt uns auseinander? Sie erzählt eine Liebesgeschichte zwischen Menschen, die aneinander festhalten, obwohl sie nicht alles miteinander teilen können. Leopold lässt ihre Figuren in detailliert gestalteten und präzise ausgeleuchteten Räumen agieren. Gefässe für die schwirrenden Teilchen.» Gabriela Seidel-Hollaender, Berlinale 2011

 

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