French Touch

Le goût des merveilles

FR 2015, 100 min, DCP, F/d
Regie: Éric Besnard
Darst.: Virginie Efira, Benjamin Lavernhe, Lucie Fagedet, Léo Lorléac’h, Hervé Pierre, Hiam Abbass, Laurent Bateau, Nathalie Beder, France Darry u.a.

Die junge Bäuerin Louise bewirtschaftet seit dem Tod ihres Mannes den Hof in der Provence alleine und bringt sich und ihre beiden Kinder mit harter Arbeit einigermassen über die Runden. Spezialisiert auf den Anbau von Birnen und Kräutern, lebt sie vor allem vom Verkauf der daraus hergestellten Produkte, die sie auf dem Markt in der nahen Kleinstadt anbietet. Als sie eines Tages vom Markt nach Hause zurückfährt, läuft ihr an einem unübersichtlichen Wegstück ein Mann vor das Auto. Glücklicherweise ist er nur leicht verletzt, doch sie bittet ihn zu sich nach Hause, um ihn zu verarzten. Dass dieser Mann namens Pierre ein bisschen seltsam ist, merkt Louise sehr schnell. War er nach dem Unfall noch vor ihr davongerannt und kostete es Louise einige Anstrengung, ihn zum Mitkommen zu bewegen, so wird sie ihn nun kaum mehr los. Zwar ist sie nicht unglücklich darüber, dass Pierre, der am Asperger-Syndrom leidet, offenbar ein Zahlen- und Computergenie ist und ihr mit diesen Fähigkeiten möglicherweise helfen könnte, ihren hoffnungslos überschuldeten Hof vor dem Zugriff durch die Banken zu retten. Doch andererseits ist sie nicht bereit, den offenbar in sie verliebten Mann näher an sich heranzulassen. «Birnenkuchen mit Lavendel», so der deutsche Verleihtitel des fünften Spielfilms von Regisseur und Drehbuchautor Éric Besnard, ist eine luftig-leichte, typisch französische romantische Komödie, die die Schönheit der Provence feiert und in überwältigenden Bildern für einen achtsameren Umgang mit der Natur und den Mitmenschen plädiert. «Schüchterne Annäherungen und kleinere Reibereien mit köstlicher Situationskomik bilden das Herzstück einer Geschichte, (…) die sich als französische ‹Rain Man›-Variante entpuppt (…) mit einem grossartigen Protagonisten, der sich sogar für die Konsistenz eines Spiegeleis begeistern (…) und, als Running Gag des Films, seine besondere Vorliebe für bunte Klebepunkte ausleben kann.» Lars-Christian Daniels, filmstarts.de

 

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