Julie Delpy – der weibliche Woody Allen

2 Days in Paris

FR/DE 2007, 96 min, 35mm, O/d-f
Regie: Julie Delpy
Darst.: Julie Delpy, Adam Goldberg, Marie Pillet, Albert Delpy, Alexia Landeau, Daniel Brühl, Adan Jodorowsky, Alexandre Nahon u.a.

Die bezaubernde Französin Marion und ihr amerikanischer Boyfriend Jack machen auf der Rückreise von einem Trip nach Venedig für zwei Tage Stopp bei Marions Eltern in der französischen Hauptstadt. Was für Marion ein Wiedersehen mit Familie und Freunden ist, wird für den typischen Yankee Jack, der kein Französisch spricht und dazu auch noch etwas hypochondrisch veranlagt ist, zur Qual. Marions schrulliger Vater lässt keine Gelegenheit aus, den vermeintlich wenig kulturbewanderten Jack zu testen und zu provozieren. Und dann gibt es da auch noch die Nacktfotos, die Marion, hauptberuflich Fotografin, einst von Jack machte – und die Marions Eltern bestens bekannt sind. Und wie wenn dies noch nicht genug wäre, trifft Marion in den Strassen von Paris auch noch ständig auf irgendwelche vergangene – und vielleicht auch noch nicht ganz vergangene – Liebschaften. Der erste Film von Julie Delpy ist ein riesiger Spass, eine lustvolle Spielerei mit den Stereotypen von Franzosen und Amerikanern, und Julie Delpy und Adam Goldberg verkörpern das ungleiche Paar mit sichtlichem Vergnügen. «Eigentlich durfte man Julie Delpy sowieso noch nie unterschätzen, und wer trotzdem je den Fehler gemacht hat, sie für eine jener Schauspielerinnen zu halten, die mangels beruflicher Auslastung auch noch singen, schreiben und jetzt halt mal selber einen Film drehen, wird schon in den ersten Minuten dieses Films eines Besseren belehrt. Pate stand sichtbar Richard Linklaters Erfolgsmodell mit Filmen wie ‹Before Sunrise› und ‹Before Sunset› – wobei ‹2 Days in Paris› einfach lustiger, schneller und weniger verlabert, also besser ist.» Rüdiger Suchsland, Telepolis

 

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