Julie Delpy – der weibliche Woody Allen

Homo Faber

DE/FR/GR/GB 1991, 117 min, Digital HD, O/d
Regie: Volker Schlöndorff
Darst.: Sam Shepard, Julie Delpy, Barbara Sukowa, Dieter Kirchlechner, Traci Lind, Deborra-Lee Furness, August Zirner, Thomas Heinze, Bill Dunn u.a.

Der Ingenieur Walter Faber glaubt, dass Natur und Schicksal vollkommen beherrschbar geworden sind. Dass die Propellermaschine, mit der er nach Caracas fliegt, nach einem Maschinenschaden notlanden muss, jagt ihm keine Angst ein. Was den Ingenieur beunruhigt, ist der blinde Zufall, der ihn in Gestalt seines Mitreisenden Herbert Hencke heimsucht und in ihm Erinnerungen an seine grosse Jugendliebe Hannah weckt. Zurück in New York, erträgt Faber die Gegenwart seiner Ex-Geliebten Ivy nicht mehr und nimmt eine Schiffspassage nach Paris. An Bord verliebt sich Faber in die junge Sabeth und reist mit ihr nach Athen, wo sie ihre Mutter besuchen will. Langsam wird der Verdacht zur Gewissheit, dass Sabeth seine eigene Tochter ist, doch Faber kann sich diese Wahrheit nicht eingestehen. Die sensible und bildstarke Adaption von Max Frischs Roman «Homo Faber» zählt zu Volker Schlöndorffs erfolgreichsten Verfilmungen. «Glaubwürdig der amerikanische Autor Sam Shepard als Faber, der als Amerikaner auf Europareise das Schicksal erfüllt, dem er entfliehen wollte. Seine grosse Liebe (Barbara Sukowa: Vulkan-Temperament hinter steinerner Fassade) hat Faber der Karriere geopfert, in der gemeinsamen Tochter Sabeth (Julie Delpy: tragischer Botticelli-Engel) findet der unwissend-ahnungslose Faber diese Liebe wieder, die vom Tod Sabeths beendigt wird. Das Drama kennt keine Versöhnlichkeit: Shepard steigert verhalten-präsent die Stationen der Lebenslüge bis ins ewige Bereuen. Ein Film, zum Weinen schön.» Peter Buchka, Süddeutsche Zeitung

 

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