Premierenfilm

Journey in Sensuality: Anna Halprin and Rodin

US/CH/FR 2016, 62 min, DCP, O/d-f
Regie: Ruedi Gerber
Mitw.: Anna Halprin, The Sea Ranch Collective: Lakshmi Aysola, Joshua Bewig, Iu-Hui Chua Brian Collentine, Annie Hallat, Benjamin Jarret, Terre Parker, Lisa Pettigrew, Amanda Royce, Raina Stewart, Alexander Zendzian

Mit «Journey in Sensuality» setzt sich Regisseur Ruedi Gerber bereits zum dritten Mal mit dem Schaffen der heute 95-jährigen Choreografin Anna Halprin auseinander. Seine erste international erfolgreiche Dokumentation «Breath Made Visible» haben wir im April 2010 im Kinok gezeigt. Nach dem Kurzfilm «Seniors Rocking» folgt nun «Journey in Sensuality», der die Arbeit zu einer Performance dokumentiert, bei der sich Anna Halprin von Skulpturen Auguste Rodins inspirieren liess. Im Rahmen einer Retrospektive zu ihrem Schaffen in Paris besuchte sie das Musée Rodin und war tief berührt. Sofort verfolgte sie die Idee, eine Verbindung ihrer Tanzkunst zu Rodins Skulpturen zu schaffen und damit ihrer Hoffnung für das Leben und die Menschheit Ausdruck zu verleihen. Zusammen mit den Mitgliedern des Sea Ranch Collective, einer Gruppe aus Laien und Profi-Tänzern, erweckt Anna Halprin die sinnlichen Kunstwerke zum Leben, in freier Natur an einem Strand an der Küste Kaliforniens. «Mit diesem Film schauen wir zum ersten Mal in die ‹Fabrik›, in den kreativen Prozess ihrer Arbeit. Wir erleben so die Entstehung eines ihrer Werke und verstehen ihr Schaffen besser. Ursprünglich wollte ich mich eher an die Fachwelt der Künstler und Tänzer richten, merkte aber bald, dass diese Arbeit so universell ist, dass sie jedem zugänglich ist. Ihre Kongenialität zu Auguste Rodin begeisterte mich und half mir, Rodin neu zu sehen, der wie ein Gefäss diesen künstlerischen Vorgang zusammenhält und für uns visuell sichtbar macht. Durch eine langwierige Schnittarbeit und in Zusammenarbeit mit dem Ausnahmemusiker Fred Frith wollte ich eine Art dokumentarisches Filmgedicht schaffen, das vom menschlichen Körper ausgeht und nichts anderes zum Thema hat als uns selbst.» Ruedi Gerber

 

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