European Art Cinema Day

Sette giorni

CH/IT 2016, 96 min, DCP, I/d-f
Regie: Rolando Colla
Darst.: Bruno Todeschini, Alessia Barela, Marc Barbé, Linda Olsansky, Gianfelice Imparato, Aurora Quattrocchi, Fabrizio Pizzuto, Gianluca Spaziani u.a.

Ivan und Chiara begegnen sich auf einer kleinen sizilianischen Insel. Sieben Tage haben sie Zeit, das Hochzeitsfest für Ivans Bruder und Chiaras beste Freundin vorzubereiten. Obwohl Ivan das Scheitern seiner letzten Beziehung nicht wiederholen und Chiara ihre Ehe nicht gefährden will, verlieben sich die beiden ineinander. Gemeinsam beschliessen sie, ihrem Verhältnis ein Ablaufdatum aufzuerlegen – bis die Hochzeitsgäste eintreffen. Ein Film in sieben Tagen, sieben Kapiteln und entsprechend vielen Gefühlslagen. Fünf Jahre nach seinem vielgelobten Coming-of-Age-Drama «Giochi d’estate» stellt der Zürcher Filmemacher Rolando Colla in seinem neuen Regiewerk eine grosse Frage: Lässt sich die Liebe beherrschen? Oder sind wir diesem Gefühl vollkommen ausgeliefert? Für das Liebespaar auf Zeit hat Rolando Colla zwei grossartige Darsteller gefunden. Der Schweizer Schauspieler Bruno Todeschini – bekannt für seine Zusammenarbeit mit dem verstorbenen Patrice Chéreau, unter dessen Regie er 2004 für «Son frère» als Bester Hauptdarsteller für den César nominiert war und mit dem Prix Lumière ausgezeichnet wurde – lässt uns empathisch teilnehmen an Ivans Gefühlsachterbahn zwischen Leidenschaft und Verzicht. Auch die italienische Schauspielerin Alessia Barela verkörpert ihre Rolle mit starker Präsenz und Authentizität; sie hat bereits bei «Giochi d’estate» mit Rolando Colla zusammengearbeitet. Die kleine Insel Levanzo ist der Ort des Geschehens, für Ivan und Chiara eine Idylle auf Zeit mit Sandstränden, tiefblauem Meer und einem Leuchtturm als Hochzeitssuite für das Brautpaar – die perfekte Inszenierung eines Sehnsuchtsortes. In «Sette giorni» führt uns Roberto Colla anschaulich vor Augen, dass wir im Stadium der Verliebtheit Gefühle nicht kontrollieren können und es keine Kompromisse gibt: Entweder wir gehen durch die Hölle oder erleben höchstes Glück.

 

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