Premierenfilm

Femen

CH 2014, 95 min, O/d-f
Regie: Alain Margot
Mitw.: Oxana Shachko, Anna Hutsol, Inna Shevchenko, Alexandra «Sasha» Schevchenko u.a

Spätestens seit 2010, als sie in Kiew gegen Korruption, die Wahlfarce und den Präsidentschaftskandidaten Viktor Janukowitsch lautstark und mit entblössten Brüsten protestierten, sind die jungen ukrainischen Frauen der Organisation «Femen» ein weltweit bekanntes Medienphänomen geworden. Mit ihren spektakulären Aktionen, bei denen sie ihre Körper als Waffe gegen Machtmissbrauch, Sexismus, religiösen Fanatismus oder Diktatur einzusetzen wussten, wurden sie in zahlreichen Ländern zum Sinnbild eines postmodernen feministischen Aktivismus, der gerade auch jungen Frauen Mut gibt, sich einzumischen und zu engagieren. Der Westschweizer Regisseur Alain Margot konnte die unglaublich couragierten Frauen während dreier Jahre bei zahlreichen ihrer Aktionen begleiten und wurde dabei mehrmals auch selbst verhaftet. Herausgekommen ist ein sehr rasant erzähltes und mitreissendes Porträt, das die Künstlerin Oxana Shachko, die unerschrockene treibende Kraft von Femen, ins Zentrum stellt, dabei aber auch ihren furchtlosen Mitstreiterinnen viel Raum gibt. Der Film spannt den zeitlichen Bogen von diversen Aktionen in der Ukraine im Jahr 2010 bis in den Herbst 2013, als die Frauen aus ihrem Heimatland flüchten mussten und mittlerweile in Frankreich Asyl und eine neue Aktionsbasis gefunden haben. «Ich habe die Frauen der Femen-Bewegung 2011 kennengelernt. Ihr Engagement und die Veränderungen, die sie für die Ukraine fordern – Demokratie, Meinungsäusserungsfreiheit, Gerechtigkeit – haben mich sofort angesprochen. Bald war mir klar, dass ihre Geschichte auf die Kinoleinwand gehört. Die fantasievolle Art ihres Protestes, ihr Mut und die Risiken, die sie eingehen, um die Welt gerechter zu machen, sind faszinierend. Mit meinem Film möchte ich zeigen, wer die Femen-Aktivistinnen hinter ihrem amazonenhaften Äusseren wirklich sind.» Alain Margot

 

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