Premierenfilm

Fearless Flyers

IS/UK/DE 2023, 97 Min., DCP, E/d, ab 12 Jahren
Regie: Hafsteinn Gunnar Sigurđsson
Darst.: Lydia Leonard, Timothy Spall, Ella Rumpf, Sverrir Páll Gudnason, Simon Manyonda, Emun Elliot, Rob Delaney, Gina Bramhill, Björn Hlynur Haraldsson u.a.

Die erfolgreiche Londoner Bauunternehmerin Sarah, Mittvierzigerin und seit einem Jahr in den alleinerziehenden Tom verliebt, leidet an Flugangst. Bis jetzt hat sie niemandem davon erzählt, aber da sie nun zum ersten Mal mit ihm und seiner sechsjährigen Tochter in die Ferien fliegen will, heisst es handeln. Heimlich hat sie ein Anti-Flugangst-Seminar gebucht. Doch die Zeit bis zum Ferienbeginn wird knapp, denn das Seminar besteht nicht nur aus Theorie, das Erlernte soll in einem «Testflug» auch praktisch angewendet werden. So findet sich Sarah unversehens mit einer bunt zusammengewürfelten Gruppe – einem grantigen Schriftsteller und Falklandveteranen, einem Influencer-Pärchen sowie dem unerfahrenen Assistenten der Kursleiterin – im Flugzeug nach Reykjavík. Doch während des Flugs kommt es zu Turbulenzen, der Rückflug nach London verschiebt sich um Stunden, worauf die emotional durchgeschüttelte Schar in einem abgelegenen Wellness-Hotel mit Blick auf die verschneite isländische Landschaft strandet. «Fearless Flyers» (Originaltitel: «Northern Comfort») ist der fünfte Spielfilm des 45-jährigen isländischen Regisseurs Hafsteinn Gunnar Sigurđsson, dessen letzter und international erfolgreichster Film «Under the Tree» 2018 auch im Kinok zu sehen war. Schon lange trug sich Sigurđsson mit der Idee, eine Komödie über Flugangst zu drehen – für ihn ein idealer Stoff, existenzielle Fragestellungen und die Verletzlichkeit des Menschen mit Humor zu zeigen. Lydia Leonard («Archipelago»), Timothy Spall («Mr. Turner») und der Schweizer Shootingstar Ella Rumpf («Chrieg») brillieren in dieser abgedrehten schwarzen Komödie als angstgeplagte Schicksalsgemeinschaft. Katharina Granzin schreibt in der taz: «Eine Komödie über einen für die Betroffenen als Urangst empfundenen Panikzustand zu drehen, ist keine unbedingt naheliegende und auf jeden Fall kühne Idee. Der isländische Filmregisseur Hafsteinn Gunnar Sigurđsson hat es dennoch gewagt und unter Einsatz einer trockenen Art von Humor ein filmisches Kammerspiel hingezaubert, das für die beteiligten Darsteller:innen ein Schauspielfest gewesen sein muss. Und das uns neben dem Gefühl, auf hohem Niveau unterhalten zu werden, auch noch jede Menge schöner Bilder liefert.»

 

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