Jane Campion – The Power of Passion

Bright Star

AU/UK/FR 2009, 119 Min., DCP, E/d, ab 12 Jahren
Regie: Jane Campion
Darst.: Abbie Cornish, Ben Whishaw, Paul Schneider, Kerry Fox, Edie Martin, Thomas Brodie-Sangster, Claudie Blakley, Gerard Monaco, Antonia Campbell-Hughes u.a.

Es ist eine Liebe, die zum Scheitern verurteilt scheint im England des frühen 19. Jahrhunderts. Zu gross sind die Unterschiede zwischen der aufgeweckten, achtzehnjährigen Schneiderin Fanny Brawne, Tochter einer wohlhabenden Witwe, und dem begabten, aber verkannten jungen Poeten John Keats. Fannys grosse Leidenschaft ist die Mode, und obwohl sich die kreative Seelenverwandtschaft der beiden schon beim ersten Zusammentreffen zeigt, steht die selbstbewusste junge Frau seinen Gedichten am Anfang so verständnislos gegenüber wie Keats ihren selbstgenähten Kleidern. Als sich zwischen ihnen dennoch zarte Bande knüpfen, wird ihre Romanze gleich von zwei Seiten skeptisch beobachtet. Fannys Mutter sieht in dem mittellosen Dichter keine angemessene Partie. Johns Freund und Mentor Charles Brown hält die hübsche Fanny für eine gefährliche Ablenkung von der Dichtkunst und versucht, die aufkeimende Liaison mit allerlei Tricks zu unterbinden. Immer wieder voneinander getrennt, bleibt den Liebenden ihr inniger Briefwechsel, um einander nah zu sein … In ebenso zarten wie poetischen Bildern erzählt Jane Campion die durch einen bewegenden Briefwechsel und zahlreiche Gedichte dokumentierte tragische Liebesgeschichte zwischen dem romantischen Dichter John Keats und der Schneiderin Fanny Brawne und greift mit dem Filmtitel «Bright Star» auf die erste Zeile eines Sonetts zurück, das Keats ihr 1819 widmete. Zwei Jahre später starb er im Alter von 25 Jahren in Rom. Fanny Brawne lebte weitere 44 Jahre, heiratete und hatte drei Kinder. Erst sieben Jahre nach ihrem Tod erfuhr die Nachwelt, wer sie war und wer sie liebte. Andreas Staben schreibt auf filmstarts.de: «Wie so oft bei Jane Campion ist die weibliche Hauptfigur die komplexeste und anspruchsvollste. Abbie Cornish liefert in ‹Bright Star› ihr Meisterstück ab. Gemeinsam mit Ben Whishaw bilden sie nicht nur eines der schönsten Leinwandpaare der jüngeren Zeit, sondern bieten auch eines der überzeugendsten Porträts romantischer Zweisamkeit. (…) Die Regisseurin setzt dem bewunderten Poeten und seinem Werk, aber auch seiner Geliebten und ihrem Eigensinn ein exquisites Denkmal, das dem Keats’schen Vers gerecht wird: ‹A thing of beauty is a joy forever …›»

 

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