In Zusammenarbeit mit dem Kurdischen Kulturverein

Kobane

SY 2022, 140 Min., DCP, Kur/d, ab 16 Jahren
Regie: Özlem Yaşar
Darst.: Asif Ahmed, Silêman Ehmed Al-Ehmed, Welîd Ehmed Al-Ehmed, Rojin Ali, Serda Amara, Azad Amed, Ro Amed, Dijle Arjîn, Rêger Azad, Huseyn Mela Bekir u.a.

Der Film erzählt die Geschichte des Widerstands von Kobane gegen den IS, der die Stadt im September 2014 von allen Seiten umstellte. Im Mittelpunkt des Geschehens steht die 32-jährige Kämpferin Zehra. Als der Kommandant ihrer Einheit angesichts der Übermacht des IS die Flucht ergreift, übernimmt sie die Führung. Der Geländegewinn des IS wird durch die Ankunft von Gelhat und weiteren Guerillakämpfer:innen, die mit dem Krieg in den Städten vertraut sind, ausgebremst, doch die Ruhe hält nicht lange an. Mit hohem Einsatz gelingt es den kurdischen Verteidigungseinheiten, die Stadt zu befreien. Kobane wurde weltweit zu einem Symbol der Hoffnung, da einige wenige Menschen ohne richtige Ausrüstung gegen den schwer bewaffneten IS um jedes Viertel, jede Gasse und jedes Haus kämpften. Der Kampf der Kurd:innen dauerte 135 Tage; am 26. Januar 2015 wurde die Befreiung der Stadt verkündet. Regisseurin Özlem Yaşar und Drehbuchautorin Meyda Doz, die der Rojava-Filmkommune angehören, haben sich zur Vorbereitung mit Hunderten von Zeug:innen und Kämpfer:innen getroffen. Gedreht wurde der Film, der sich vor allem mit dem Widerstand der kurdischen Kämpferinnen auseinandersetzt, an den Originalschauplätzen in den nordsyrischen Städten Kobane und Tabqa. Aufgrund der türkischen Angriffe auf das Autonomiegebiet Nord- und Ostsyrien haben sich die Dreharbeiten verzögert, das Filmteam musste während der Invasion im Oktober 2019 aufgelöst werden, ein Filmset in Kobane wurde von türkischen Geschützen getroffen. Das Ensemble setzt sich hauptsächlich aus Kämpfer:innen der YPG und YPJ zusammen, die an der Befreiung der Stadt beteiligten waren. Die Rojava-Filmkommune ist ein 2015 gegründetes Kollektiv von Filmemacher:innen aus der gleichnamigen autonomen Region im Norden Syriens. Die Kommune arbeitet in der gesamten Region am Aufbau von Infrastrukturen für die Produktion und Vorführung von Filmen. Ihr Ziel ist es, ein Bewusstsein für Film als Medium für Empowerment und Befreiung zu schaffen.

 

Der Erlös aus den Eintritten geht an die Rojava-Filmkommune für weitere Filmprojekte.

 

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