Premierenfilm

Les Amours d'Anaïs

FR 2021, 98 Min., DCP, F/d, ab 14 Jahren
Regie: Charline Bourgeois-Tacquet
Darst.: Anaïs Demoustier, Valeria Bruni Tedeschi, Denis Podalydès, Jean-Charles Clichet, Xavier Guelfi, Christophe Montenez, Anne Canovas, Bruno Todeschini u.a.

Anaïs ist 30 Jahre alt, lebt als Studentin in Paris und ist auf der Suche nach einem Nebenjob. Ihren Freund hat sie eben aus der gemeinsamen Wohnung geworfen, weil sie nicht weiss, ob sie ihn noch liebt, wie sie ihrer Vermieterin unbekümmert erzählt, als diese sie auf die zwei ausstehenden Monatsmieten aufmerksam macht. Auf einer Party lernt sie den viel älteren Verleger Daniel kennen, der sich Hals über Kopf in die quirlige junge Frau verliebt. Doch Anaïs interessiert sich mehr für seine Frau Émilie, eine bekannte Autorin, als für ihn. Als sie hört, dass Émilie ein Seminar auf dem Land gibt, folgt sie ihr, denn sie sieht ihre Chance gekommen … Regisseurin Charline Bourgeois-Tacquet erzählt in ihrem charmanten Debüt, das 2021 die Semaine de la critique in Cannes eröffnete, die Geschichte einer rastlosen, unkonventionellen jungen Frau, die unbeirrt ihren Trieben und Impulsen folgt und Gelegenheiten beherzt beim Schopf packt. In luftigen Sommerkleidchen eilt sie atemlos von einer Begegnung zur nächsten und bezaubert das von den französischen Schauspielgrössen Valeria Bruni Tedeschi und Denis Podalydès gespielte Künstlerpaar mit ihrem jugendlichen Elan und ihrer erotischen Ausstrahlung. Es entspinnt sich ein augenzwinkernder, sommerlich-beschwingter und in der Verquickung von Erotik und Intellekt sehr französischer Liebesreigen, der an die Filme Éric Rohmers erinnert und der jugendlichen Anaïs Demoustier auf den Leib geschrieben ist. Charline Bourgeois-Tacquet erzählt von der Liebe und dem Begehren zweier Frauen, das sich unerwartet an einem bretonischen Strand Bahn bricht. Die französische Presse zeigt sich begeistert. «Der Film ist lustig und romantisch und wird von der unwiderstehlichen Anaïs Demoustier und einer Valeria Bruni Tedeschi getragen, die man noch nie so sexy gesehen hat», meint Le Parisien, während 20minutes.fr schreibt: «Anaïs gibt sich den Freuden des Lebens hin, ohne auf etwas verzichten zu wollen. Ihr unbedingter Wille, ihren Begierden zu folgen, verspottet das Patriarchat und die puritanischen Geister, die ihr überbordendes Temperament zähmen wollen. Wir lieben Anaïs und alle ihre Liebschaften.» Und die Regisseurin sagt: «Ich denke wie Anaïs (und wie Annie Ernaux): Auf eine Leidenschaft zu verzichten, wäre kriminell, wäre eine Beleidigung des Lebens.»

 

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