Premierenfilm

Traumland

Regie: Petra Volpe, CH/D 2013, 98 min, D/Dialekt
Darst.: Luna Zimic Mijovic, André Jung, Bettina Stucky, Marisa Paredes, Ursina Lardi, Devid Striesow, Stefan Kurt, Kire Gorevski u.a.

Die Sozialarbeiterin Judith engagiert sich für Prostituierte auf dem Strassenstrich und lebt ihre eigenen sexuellen Fantasien mit einem Polizisten aus. Die schwangere Lena muss entdecken, dass ihr Ehemann heimlich zu Prostituierten geht, eine Welt bricht für sie zusammen. Der frisch geschiedene Rolf hadert mit seinem Schicksal, und als auch seine Tochter nichts mehr von ihm wissen will, weiss er nicht mehr ein und aus. Die einsame, verwitwete Spanierin Maria lädt ihren Landsmann Juan, ebenfalls Witwer, zum Abendessen ein und hofft, vielleicht wieder ein neues Glück zu finden. Die 1970 geborene Petra Volpe, bisher mit TV-Filmen (u.a. «Kleine Fische», «Frühling im Herbst») erfolgreich, lässt in ihrem ersten Kinospielfilm vier sich kreuzende Geschichten am Weihnachtstag des Jahres 2012 zusammenlaufen. Im Zentrum steht dabei die 18-jährige bulgarische Prostituierte Lia, die am Zürcher Sihlquai anschafft. Neben einem hochkarätigen Ensemble, zu dem neben Stefan Kurt, Ursina Lardi, Bettina Stucky auch die aus zahlreichen Filmen von Pedro Almodóvar bekannte Marisa Paredes gehört, verblüfft «Traumland» durch eine souveräne Montage und eine emotional intensive Story – und die junge Luna Zimic Mijovic meistert ihre Rolle als Lia mit Bravour. «Volpe ist das grosse Verdienst zuzusprechen, einen der lang gemiedenen Abgründe der Schweizer Gesellschaft in den Fokus der Aufmerksamkeit zu stellen. (…) Beeindruckend ist, dass der Film auf einen einfachen Moralismus verzichtet und die Figuren, trotz ihrer Abgründe, mit viel Menschlichkeit ausstattet. (...) Volpe ist mit ‹Traumland› einer der stärksten Schweizer Filme seit langem gelungen, der sich ohne Weiteres mit der internationalen Konkurrenz messen kann.» Simon Meier, Cinema Jahrbuch

 

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