
The Godfather
Regie: Francis Ford Coppola
Darst.: Marlon Brando, Al Pacino, James Caan, Robert Duvall, Diane Keaton, John Cazale, Sterling Hayden, Talia Shire, Richard Conte, Richard S. Castellano u.a.
New York, Sommer 1945: Auf dem streng bewachten Anwesen der Familie Corleone findet die Hochzeit der einzigen Tochter Connie statt. Während im Garten in Anwesenheit zahlreicher Gäste aus Politik, Wirtschaft und Justiz gefeiert wird, hält der mächtigste Mafiaboss von New York, Don Vito Corleone, in seinem Büro Audienz. Unter anderem beauftragt der Pate seinen Pflegesohn und Anwalt Tom Hagen, einem widerspenstigen Studioboss ein Angebot zu machen, das dieser nicht ablehnen kann. An der Party anwesend ist auch der dritte Sohn des Paten, Michael Corleone. Er ist als hochdekorierter Captain aus dem Zweiten Weltkrieg zurückgekehrt und wird von seiner Freundin Kay begleitet. Michael hielt bislang Distanz zur Familie und ist im Gegensatz zu seinen älteren Brüdern Sonny und Fredo nicht in die Geschäfte der Familie involviert. Vito Corleone kontrolliert die Gewerkschaften und das Glücksspiel, lehnt es jedoch ab, sich am Drogenhandel, dem Geschäft der Zukunft, zu beteiligen. Als er nach einem Attentat schwer verletzt im Spital liegt, übernimmt der hitzköpfige Sonny die Verantwortung für die Familie. Es ist der Beginn eines blutigen Bandenkriegs um die Vormachtstellung in New York. Die Produktion von «The Godfather» war chaotisch und von Uneinigkeiten zwischen dem Studio Paramount und dem damals 31-jährigen Regisseur geprägt, dem mehrmals mit Entlassung gedroht wurde. Coppola setzte unter anderem durch, dass der Film in den 1940er-Jahren angesiedelt wurde, und bestand auf dem damals noch kaum bekannten Al Pacino für die zentrale Rolle von Michael Corleone. Auch gegen die Besetzung von Marlon Brando als Vito Corleone wehrte sich die Studioleitung, doch Coppola konnte sich da ebenfalls durchsetzen. «The Godfather» war 1973 für elf Oscars nominiert und konnte drei Academy Awards gewinnen, darunter als bester Film. Für das beste adaptierte Drehbuch wurden der Autor Mario Puzo und Francis Ford Coppola ausgezeichnet, zudem wurde Marlon Brando als bester Schauspieler geehrt. Berühmt wurde «The Godfather» auch für seine wunderbar melancholische Filmmusik von Fellinis Hauskomponisten Nino Rota – ein Geniestreich, der die Stimmung des Films auf den Punkt bringt.