Premierenfilm

Appassionata

Regie: Christian Labhart, CH/UKR 2012, 83 min, O/d-f.
Mitw.: Alena Cherny, Monika Pfister, Sofia Bachmann, Swetlana Petrenko u.a.
Die Pianistin Alena Cherny lebt seit 15 Jahren als Konzertpianistin und Klavierlehrerin in der Schweiz. Heute ist sie als Künstlerin etabliert und will sich einen Herzenswunsch erfüllen: Sie möchte der Musikschule ihres ukrainischen Heimatdorfes einen Flügel schenken – aus Dankbarkeit, dass sie dort als Kind ihre ersten Töne spielen durfte. Die Reise mit ihrem Instrument wird zur berührenden Spurensuche an den Orten ihrer Kindheit und Jugend. Alena Cherny kam 1967 im ukrainischen Romny zur Welt; sie war 19, als in Tschernobyl ein Reaktor explodierte, und 21, als ihre Tochter zur Welt kam. Darauf wurde bei Alena Cherny Leukämie diagnostiziert, vielleicht wegen Tschernobyl. Wenn sie spricht, aber auch wenn sie spielt, ist alles da, was sie geprägt hat, die Kontraste und Katastrophen, die sie erlebte, und die stets neuen Anläufe und Abschiede, die sie nehmen musste. «Appassionata» ist ein Film über die Emigration einer starken Frau; voller Trauer, Wut, Enthusiasmus und Liebe. Am Zurich Film Festival 2012 gewann der zu Herzen gehende Dokumentarfilm den Publikumspreis. Die Vorstellung von Donnerstag, 16. Mai, findet in Anwesenheit des Regisseurs Christian Labhart und der Pianistin Alena Cherny statt.

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