Premierenfilm

Black Box Diaries

US/UK/JP 2024, 102 Min., DCP, O/d-f, ab 16 Jahren
Regie: Shiori Itō
Mitw.: Shiori Itō u.a.

Als die aufstrebende Journalistin Shiori Itō 2015 vergewaltigt wird und beschliesst, den Täter zur Rechenschaft zu ziehen, beginnt für sie ein jahrelanger, fast aussichtsloser Kampf. Denn nicht nur ist ihr Peiniger ein einflussreicher Medienmacher und Biograf des damaligen Premierministers Shinzō Abe. Aufgrund eines veralteten Strafrechts sind Anzeigen und erst recht Verurteilungen wegen Vergewaltigung in Japan eine Seltenheit. Shiori Itō geht mit ihrem Fall an die Öffentlichkeit, um nicht nur Gerechtigkeit für sich selbst, sondern auch einen gesellschaftlichen Wandel zu bewirken – und sieht sich bald Morddrohungen und Cybermobbing ausgesetzt. In «Black Box Diaries» dokumentiert sie ihren aufreibenden, herzzerreissenden und letztlich siegreichen Feldzug. Tomris Laffly lobt in Harper’s Bazaar: «Wir haben schon viele Filme zum Thema #MeToo gesehen, aber noch keinen wie dieses furchtlose Dokument eines zutiefst persönlichen Prozesses. ‹Black Box Diaries› ist ein mutiger und letztlich hoffnungsvoller Film, der Itō – die vom Time Magazine 2020 zu einer der einflussreichsten Personen der Welt ernannt wurde – als bedeutende neue Stimme bestätigt.» Das fand man auch am diesjährigen Zurich Film Festival, wo «Black Box Diaries» mit dem Preis für den besten Dokumentarfilm und mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde.

 

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