Openair in der Lokremise: On the Road

25 km/h

DE 2018, 116 Min., DCP, D, ab 12 Jahren
Regie: Markus Goller
Darst.: Lars Eidinger, Bjarne Mädel, Sandra Hüller, Franka Potente, Alexandra Maria Lara, Jella Haase, Jördis Triebel, Wotan Wilke Möhring, Matti Schmidt-Schaller u.a.

Dreissig Jahre haben sich die Brüder Christian und Georg nicht gesehen. Erst die Beerdigung des Vaters führt den in Singapur arbeitenden Topmanager Christian wieder ins heimatliche Löchingen, ein Provinzkaff im Schwarzwald. Durch widrige Umstände kommt er zu spät, weshalb ihn sein stocksaurer Bruder Georg, der den Ort nie verlassen und den krebskranken Vater bis zum Tod gepflegt hat, mit einer richtigen Tracht Prügel begrüsst. Nach einer durchwachten Nacht mit viel Alkohol und Pingpongspiel lockert sich die Stimmung zwischen den beiden und sie beschliessen, endlich ihren Jugendtraum – ein Mofa-Trip an die Ostsee – in die Tat umzusetzen. Mit «25 km/h» gelingt dem 1969 in München geborenen Regisseur Markus Goller und seinem Drehbuchautor Oliver Ziegenbalg ein erfolgreiches Roadmovie, das 2019 für den Deutschen Filmpreis nominiert war. Peter Beddies lobt auf filmclicks.at: «Lars Eidinger und Bjarne Mädel als ungleiches Brüderpaar machen dieses Roadmovie zum Ereignis. ‹25 km/h› ist wunderbares Wohlfühlkino, das den Zuschauer auf eine herrlich entschleunigte Reise durch Deutschland mitnimmt.» Und Anke Sterneborg schreibt in epd Film: «Und dann fahren die ungleichen Brüder los, sie streiten und sie lieben sich, und stellen gegenseitig ihre Lebensentwürfe in Frage, sie diskutieren Beziehungen, Berufsentscheidungen, Familienverhältnisse und Bindungsängste, verpasste Chancen und verstrichene Gelegenheiten. En passant erleben sie jede Menge kleine und grosse Abenteuer, auf den Landstrassen Deutschlands, auf einem badischen Weinfest, auf einem Paderborner Hippie-Festival, auf einem Campingplatz, bei allerlei Begegnungen (…). Dabei gelingt Goller, der sein besonderes Faible für lebenstherapeutische Reisen zu zweit zuletzt in ‹Simpel› zelebriert hat, eine schöne Mischung aus nachdenklicher Tiefgründigkeit und luftig beschwingter Leichtigkeit. Die Chemie zwischen Lars Eidinger und Bjarne Mädel funktioniert so gut, dass man sich fragt, warum nicht schon längst mal jemand auf die Idee gekommen ist, die beiden zusammenzubringen.»

 

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