Cinema Italiano

L’amore a domicilio

IT 2019, 89 Min., DCP, I/d, ab 16 Jahren
Regie: Emiliano Corapi
Darst.: Miriam Leone, Simone Liberati, Fabrizio Rongione, Anna Ferruzzo, Antonio Milo, Valeria Perri, Eleonora Russo, Jerry Mastrodomenico, Renato Marchetti u.a.

Renato ist privat eher schüchtern und zurückhaltend, doch als Versicherungsvertreter kann er beruflich gut mit Menschen umgehen. Eines Tages lernt er Anna kennen, die eine Mitfahrgelegenheit sucht, und ist von der forschen Art der attraktiven, jungen Frau so überrumpelt, dass er sie nach Hause fährt und sich von ihr verführen lässt. Als Anna ihm gesteht, dass sie wegen Beteiligung an einem Raubüberfall einen längeren Hausarrest verbüssen muss und nur wegen einer Prüfung das Haus verlassen durfte, wittert Renato seine Chance: So, glaubt er, sie und ihre Beziehung im Griff zu haben – im Gegensatz zu seinem geschiedenen Vater, der immer noch seiner Ex-Frau nachtrauert. Fortan geht Renato bei Anna ein und aus, die regelmässig von einem Beamten Besuch erhält, der ihren Hausarrest kontrolliert. Dann steht mit Franco plötzlich ein Mann vor Annas Tür, der Sorgen und Ärger bringt und Renato vor Entscheidungen stellt, die dieser gar nicht treffen will … Regisseur und Autor Emiliano Corapi, der auch das Drehbuch zur Roadmovie-Romanze «Taranta on the Road» von Salvatore Allocca schrieb, die 2018 im Kinok zu sehen war, sagt über seine Beziehungskomödie: «Ich glaube, dass die Fähigkeit, sich auf Liebesbeziehungen einzulassen, ein Thema ist, dass das Leben der meisten Menschen betrifft. Ich dachte, dass man originell und amüsant das Dilemma veranschaulichen kann, sich entweder auf eine Beziehung einzulassen, mit dem Risiko zu leiden, oder aber Distanz zu halten und damit jedoch auf einen entscheidenden Teil des Lebens zu verzichten.» Vittoria Scarpa lobt auf cineuropa.org die temperamentvolle Liebeskomödie, die vom Verband der italienischen Filmjournalisten ausgezeichnet wurde: «Der gut geschriebene und gespielte Film geht von einer originellen Idee aus und entwickelt sie weiter, indem er eine Prise Drama und eine gute Dosis Action hinzufügt und das Ganze mit einer Handvoll von unwiderstehlich schamlosen und opportunistischen Figuren vermengt, die alle mit ihren Traumata und Problemen zu kämpfen haben. Die Tatsache, dass der Film so kurz vor einer Pandemie spielt, die die ganze Welt in einem Käfig gefangen hält, ist ein seltsamer Zufall, der ihn nur noch attraktiver macht.»

 

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