Openair in der Lokremise: Männer am Rande des Nervenzusammenbruchs

Crazy, Stupid, Love

US 2011, 118 min, DCP, E/d, ab 12 Jahren
Regie: Glenn Ficarra, John Requa
Darst.: Steve Carell, Ryan Gosling, Julianne Moore, Emma Stone, Lio Tipton, Jonah Bobo, Joey King, Marisa Tomei, Kevin Bacon, John Carroll Lynch u.a.

Der Mittvierziger Cal Weaver führt ein Familienleben wie aus einem amerikanischen Bilderbuch: seit 25 Jahren mit seinem High-School-Sweetheart verheiratet, prächtige Kinder, ein grosses Haus und ein gut bezahlter Job. Doch sein Glück endet jäh, als ihm Emily eröffnet, dass sie einen Liebhaber hat und sich scheiden lassen will. Abend für Abend ertränkt Cal fortan Frust und Selbstmitleid in einer Bar, wo er dem so selbstbewussten wie unwiderstehlichen Frauenhelden Jacob begegnet. Im Vergleich zu Jacob wirkt der zehn Jahre ältere Cal völlig aus der Mode gekommen, auch was seine Flirt-Technik betrifft. Jacob kann das Elend am Tresen nicht länger mitansehen und nimmt den Verlassenen unter seine Fittiche. Neue Kleider, neues Styling und ein paar Lektionen in Konversation – und Cal findet die Existenz eines Singles gar nicht mehr so deprimierend. Dennoch wünscht er sich im Innersten nichts mehr als die Liebe seines Lebens zurück. Und selbst bei Jacob schleichen sich Zweifel am unkomplizierten Dasein als Womanizer ein, als er sich in die ungewöhnliche Hannah verliebt, die so ganz anders ist als seine üblichen Eroberungen und bei der seine bewährten Methoden nicht greifen. Ernste Probleme in Sachen Liebe hat auch Cals zwölfjähriger Sohn Robbie, der hoffnungslos in seine vier Jahre ältere Babysitterin verliebt ist, die wiederum nur Augen für Cal hat … Mit messerscharfem Blick und treffsicheren Dialogen erkundet «Crazy, Stupid, Love» die Irrungen und Wirrungen auf dem Liebesmarkt der modernen Gesellschaft und geizt nicht mit grossen Namen: Steve Carell als gehörnter Familienvater Cal und Ryan Gosling als schnurrender Barhocker-Casanova Jacob stehen zwar im Mittelpunkt, aber mit Julianne Moore, Emma Stone und Marisa Tomei sind die weiblichen Rollen in diesem glänzend aufspielenden Ensemble nicht weniger beeindruckend besetzt. Anke Sterneborg lobt in epd Film: «Im Gegensatz zu den meisten romantischen Komödien aus der Hollywoodretorte hat ‹Crazy, Stupid, Love› nicht nur solide Wurzeln in der Wirklichkeit, sondern auch sehr viel Charme, Herz und Humor und einen wunderbar beschwingten Soundtrack.»

 

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