Premierenfilm

Gli anni più belli

IT 2020, 129 min, DCP, I/d, ab 12 Jahren
Regie: Gabriele Muccino
Darst.: Pierfrancesco Favino, Micaela Ramazzotti, Kim Rossi Stuart, Claudio Santamaria, Alma Noce, Francesco Centorame, Andrea Pittorino, Matteo De Buono u.a.

Im Rom der 80er-Jahre treffen die Teenager Giulio, Paolo und Riccardo aufeinander und werden zu unzertrennlichen Freunden. Bald stösst die hübsche Gemma, in die sich Paolo unsterblich verliebt, zu der eingeschworenen Jungs-Clique. Fortan gehen die vier gemeinsam durch dick und dünn. Die Jahre ziehen ins Land, während die Welt und Italien sich verändern. Der ehrgeizige Giulio schlägt eine Karriere als Anwalt ein; selbst in armen Verhältnissen aufgewachsen, will er den Schwächsten in der Gesellschaft helfen – bis er sich von Reichtum und Erfolg verführen lässt. Riccardo, der ewige Träumer und grosse Cinephile, versucht sich – immer wieder aufs Neue vergeblich – mal als Schauspieler, mal als Filmkritiker, schliesslich gar als Politiker. Der sensible Intellektuelle Paolo bleibt seinen Idealen treu und kämpft lange um eine Festanstellung als Gymnasiallehrer für Latein und Literatur, während seine Angebetete Gemma keinen rechten Halt im Leben findet und von Liebe zu Liebe strauchelt. Vom Schicksal getrieben trennen sich die Wege der vier Freunde, kreuzen und verflechten sich aber immer wieder. Ehen werden geschlossen und gehen auseinander, Kinder werden geboren, es wird verraten, betrogen und verziehen. Denn eines Tages stehen sie alle vor der Frage, was im Leben wirklich wichtig ist … Inspiriert von Ettore Scolas Meisterwerk «C’eravamo tanto amati» erzählt Regisseur Gabriele Muccino von den Hoffnungen, Träumen, Enttäuschungen und Erfolgen von vier Freunden vor dem Hintergrund prägender historischer Ereignisse der letzten vierzig Jahre – und reiht sich damit in die Tradition des grossen italienischen Erzählkinos ein. Wunderbar nachsichtig und voller Zuneigung behandelt er dabei seine allesamt fehlbaren Figuren auf der ständigen Suche nach dem Glück. Die eigentliche treibende Kraft seines Films sei die Zeit, sagt Muccino. «Wir denken, wir hätten die Kontrolle über unser Leben, wenn in Wirklichkeit der einzige grosse Puppenspieler die Zeit ist, die vergeht und uns langsam verändert, uns dazu bringt, Dinge zu akzeptieren, die für uns inakzeptabel schienen, uns desillusioniert und uns dann plötzlich wieder verzaubert, indem sie uns das Gefühl gibt, wir wären Teenager, auch wenn wir es nicht mehr sind.» Eine Hymne auf die Freundschaft und das Leben mit all seinen wirren Wendungen.

 

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