Premierenfilm

Paths of Life

CH 2019, 84 min, DCP, O/d, ab 16 Jahren
Regie: Thomas Lüchinger
Mitw.: Alexander Lauterwasser, Aviva Gold, Marcus Pan, Sólveig Katrín Jónsdóttir u.a.

Die Isländerin Sólveig Katrín Jónsdóttir war ein international erfolgreiches Model, als ihre an Schizophrenie erkrankte Schwester Suizid beging. Die amerikanische Künstlerin Aviva Gold musste erleben, wie ihr Mann sie und ihre drei kleinen Kinder mittellos sitzen liess. Der österreichische Bauernsohn Marcus Pan war nicht nur drogensüchtig, sondern handelte auch mit Drogen, weshalb er zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt wurde. In seinem neuen Dokumentarfilm porträtiert der Ostschweizer Regisseur Thomas Lüchinger («Being There», «Schritte der Achtsamkeit») drei Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen, in deren Leben es zu einschneidenden, traumatischen Brüchen kam. Alle drei Protagonisten fanden aus ihren Krisen heraus, indem sie den Sprung in etwas völlig Neues wagten: Sólveig Katrín Jónsdóttir ist heute Naturcoach, gestaltet Rituale und hilft so ihrerseits Menschen in Krisensituationen. Aviva Gold hat als Mal- und Kunsttherapeutin ihren Weg gefunden, und Marcus Pan betreibt gemeinsam mit seiner Lebenspartnerin einen Bauernhof in der Nähe von Zürich, auf dem er Interessierte in die Kunst der Permakultur einführt. Den philosophischen Überbau zu diesen drei spannenden Porträts liefert der deutsche Philosoph, Künstler und Therapeut Alexander Lauterwasser, der in seinen Werken anhand des mittelalterlichen Mythos’ des Parzival das Thema der «Heldenreisen» als Inspiration für ein besseres Miteinander herausgearbeitet hat.Andreas Kneubühler schreibt in Saiten: «Es gehört zum Konzept des Films, dass die Protagonisten ihre Geschichte unkommentiert und ohne Nachhaken erzählen können. (…) Die Erzählungen bebilderte Lüchinger einerseits mit Naturaufnahmen. Vor allem aber filmte er seine Protagonisten: bei Spaziergängen, am Küchentisch, bei Therapiesitzungen, bei Ritualen. Entstanden ist ein Film, der sich an ein Publikum richtet, das sich für verschiedene Therapieformen bis hin zu Esoterik interessiert.»

 

Die Premiere am 5. März findet in Anwesenheit des Regisseurs Thomas Lüchinger statt.

 

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