Premierenfilm

Climate Warriors

DE/BE/US 2018, 86 min, DCP, O/d
Regie: Carl-A. Fechner, Nicolai Niemann
Mitw.: Nigel Barber (Erzähler), Martin Randeloff, Claudia Kemfert, Xiuhtezcatl Martinez, Amir Roughani, Edy Kraus, Joylette Portlock, Frank Günther, Ganna Gladkykh u.a.

Es beginnt mit Donald Trumps Ankündigung am 1. Juni 2017 in Washington, die USA werde aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen. Dann geht es nach Wien an eine Tagung, wo sich ein ehemaliger Parteifreund von Trump, Kaliforniens Ex-Gouverneur Arnold Schwarzenegger, für griffige Massnahmen zugunsten des Klimaschutzes ausspricht, während Trump in der nächsten Szene von «sauberer Kohle» schwadroniert. Regisseur Carl-A. Fechner, ein ehemaliger Berufsoffizier der deutschen Bundeswehr, erzählt, wie er durch die Geburt seiner Tochter 1983 zum Friedensaktivisten und später zum Dokumentarfilmregisseur und Kämpfer für Umwelt- und Klimaschutz wurde. Danach folgen Sequenzen mit dem heute 19-jährigen indigenen amerikanischen Umweltaktivisten und Hip-Hopper Xiuhtezcatl Martinez, der bereits mit 15 Jahren in New York Parlamentariern von UNO-Gremien ins Gewissen redet. Martinez ist einer der «Klimakrieger», die im Zentrum des Filmes stehen und Mut machen. Immer wieder blendet Fechner als Kontrastprogramm Ausschnitte aus Reden Donald Trumps ein. Doch der Film, für den der Regisseur durch Deutschland, die USA und die Ukraine reiste, dreht sich nicht um Leugner des Klimawandels, sondern um Menschen, die für den Erhalt der Umwelt und des Planeten kämpfen. Dabei knüpft «Climate Warriors» in weiten Teilen an «Power to Change» an, Fechners Dokumentarfilm über saubere Energie, der 2016 im Kinok lief. Oliver Armknecht schrieb auf film-rezensionen.de: «Die Tatsache, dass man einige Gesichter im Film schon in ‹Power to Change› gesehen hat, soll aber nicht bedeuten, dass ‹Climate Warriors› nichts zu erzählen hätte. Es ist sogar beeindruckend, wie viele Beispiele und Themen Fechner hier versammelt. (…) Der Fokus liegt aber nicht auf dem Einzelnen, sondern dem grossen Ganzen. Fechner will das Publikum ermuntern, selbst aktiv zu werden und an diesem gesellschaftlich wichtigen Prozess teilzuhaben. Dafür muss man kein Forscher, Politiker oder Unternehmer sein. Ein erster Schritt ist bereits getan, wenn man sich bewusst macht, was auf dem Spiel steht und was jeder durch verantwortlicheren Konsum und Umgang mit Ressourcen tun kann.»

 

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