Premierenfilm

Walter Pfeiffer – Chasing Beauty

CH/FR/DE/UK 2017, 89 min, DCP, O/d-f
Regie: Iwan Schumacher
Mitw.: Walter Peiffer, H.R. Fricker, Urs Stahel, Michelle Nicol, Rolf Stürmer, Martin Jaeggi u.a.

Mit siebzig Jahren, einem Alter, in dem sich andere zur Ruhe setzen, steht Walter Pfeiffer im Zenit seiner Laufbahn als Künstler und Modefotograf. In «Chasing Beauty» spricht er mit Witz und Leichtigkeit über sein Leben und Werk. Wir beobachten ihn bei der Arbeit mit Supermodels und Unbekannten, beim Zeichnen in der freien Natur und sehen, wie er aus realen Situationen Bilder schafft, die den unverwechselbaren Pfeiffer-Touch haben. Modelle aus vier Jahrzehnten erzählen über ihre Arbeit mit Pfeiffer, was sie bewog, ihm Modell zu stehen, und was seine Bilder ihnen heute bedeuten. Ganz nebenbei erhalten wir so einen Einblick in vierzig Jahre Jugendkultur. Das spannungsvolle Verhältnis von Kunst und Mode, mit dem Pfeiffer souverän jongliert, wird von Weggefährten Pfeiffers reflektiert – darunter auch der in Trogen wohnhafte Künstler H.R. Fricker, der ihm bereits in den 1970er-Jahren eine grosse Zeichnung abkaufte. Getragen wird der Film von Pfeiffers hintergründigem Humor, seiner Bodenständigkeit und Authentizität. Ein Film, der Mut zum Eigensinn macht und die Zuschauerinnen und Zuschauer mit einem Lächeln auf den Lippen aus dem Kino entlässt. Regisseur Iwan Schumacher ist ein Spezialist für Porträts namhafter Schweizer Künstler, darunter Markus Raetz, Urs Fischer und die Dokumentation «Feuer & Flamme» über die Kunstgiesserei St.Gallen. Anlässlich der Verleihung des Lifetime Award an der Photo 17, der grössten Werkschau für Schweizer Fotografie, schrieb die NZZ: «Es grassiert überall, und es ist hochansteckend: das Pfeiffersche Fieber. Kaum einer, der sich auch nur am Rande mit Mode im Luxussegment befasst, ist durch die fotografischen Arbeiten Walter Pfeiffers nicht infiziert worden. Es liegt wohl daran, dass diese die perfekte Oberfläche unterlaufen, indem ihnen etwas unbeschwert Alltägliches eignet, das die exaltierten Supermodel-Inszenierungen namhafter Modefotografen vermissen lassen. Die einschlägigen Redaktionen in London, Berlin, Paris, New York reissen sich um den Mann aus der kleinen Schweiz, den Nachfahren im kreativen Geist eines Jean Cocteau, eines Andy Warhol.» Jürg Zbinden, NZZ

 

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