Premierenfilm

Sitting Next to Zoe

CH 2013, 90 min, Dialekt
Regie: Ivana Lalovic
Darst.: Lea Bloch, Runa Greiner, Bettina Stucky, Roeland Wiesnekker, Charlie Gustafsson, Adnan Maral, Siir Eloglu u.a.

Asal und Zoe, beide 15, sind zwei beste Freundinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: die eine schön, schüchtern und gut in der Schule; die andere dick, frech und voller Lebenslust. Die türkischstämmige Asal wird nach den Sommerferien auf das Gymnasium wechseln, während Zoe von einer Karriere in Paris als Make-Up-Artistin träumt, aber von ihrer alleinerziehenden Mutter an die Kasse des örtlichen Supermarkts gezwungen wird. Als ein junger schwedischer Rucksacktourist in das Leben von Asal und Zoe tritt, gerät ihre Freundschaft aus den Fugen, denn Asal verliebt sich unglücklich, aber auch Zoe kann dem Charme des Schweden nicht ganz widerstehen. Die junge Bosnierin Ivana Lalovic, Absolventin der Zürcher Filmschule – und zwischen 2009 und 2011 für ihre drei aufeinander folgenden Kurzfilme «Ich träume nicht auf Deutsch», «Zahn um Zahn» und «Little Fighters» jedes Mal für den Schweizer Filmpreis nominiert – erzählt in ihrem ersten langen Spielfilm, dessen Drehbuch sie zusammen mit der Autorin Stefanie Veith geschrieben hat, von Mädchenfreundschaft, erster Liebe und Erwachsenwerden. Die beiden Nachwuchsschauspielerinnen Lea Bloch als Asal und Runa Greiner als Zoe brillieren in dieser bittersüssen Idylle eines Sommers in der Schweizer Provinz (der Film spielt grösstenteils in Spreitenbach und Umgebung) und stehlen dabei so altgedienten Schauspielern wie Bettina Stucky (Zoes Mutter) oder Roeland Wiesnekker (der Freund von Zoes Mutter) ein Stück weit die Show. «Eine so erstaunlich klischeearme wie einfühlsame Coming-of-Age-Geschichte. (…) Noch selten erstrahlte in einem Schweizer Spielfilm der letzten Jahre der Agglo-Blues in seiner ganzen Trostlosigkeit und in seiner strahlenden Schönheit so wie in diesem immer wieder in märchenhafte Überhöhung abgleitenden Film.» Geri Krebs, NZZ

 

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