Open Air in der Lokremise: Duo infernale

Look & Roll - Programm II

Procap Schweiz und Procap St.Gallen-Appenzell laden zu einem Kurzfilmabend der besonderen Art ein. Zwei Programme zeigen die besten Beiträge zum Thema Behinderung des internationalen Kurzfilmfestivals «Look & Roll»; zu sehen sind ungewöhnliche, anregende und respektvolle Filme über das Leben mit Einschränkungen und besonderen Bedürfnissen. Der Kinosaal ist barrierefrei zugänglich, mehrere Rollstühle finden im Kino Platz. Für Blinde und Sehbehinderte wird eine Live-Audiodeskription auf Kopfhörern angeboten, Hörbehinderten stehen Untertitel in Deutsch und Französisch sowie für Ansprachen und Diskussionen Gebärdensprachdolmetscher zur Verfügung. Für die Moderation konnte Alex Oberholzer, Filmjournalist Radio 24, gewonnen werden.


Programm II. ca. 85 min

 

Brother

Regie: Adam Elliot, AUS 2004, 6 min, E/d-f

Adam blickt liebevoll auf seine Kindheit in der Vorstadt zurück. Im Mittelpunkt steht dabei sein Bruder, mit dem er ein unzertrennliches Duo bildete. Dieser Bruder ist Asthmatiker und sehbehindert, aber er hat einen grossen Traum: Akrobat zu werden, wie der Vater es war.

 

The End

Regie: Ted Evans, GB 2011, 24 min, E/d-f

Die Geschichte beginnt in den 1980ern und folgt vier gehörlosen Kindern über einen Zeitraum von 60 (!) Jahren. Nach der Entdeckung neuer Therapien zur Eliminierung von Gehörlosigkeit steht die Kultur der Gebärdensprache auf dem Spiel.

 

Anything You Can Do

Regie: Emma Buckley, AUS 2009, 9 min, E/d-f

Zwei Jungs in einem Zimmer. Ihr Wettkampf ist unerbittlich: Grimassen schneiden, Zielschiessen mit Weintrauben, Rülpsen, das sind einige der Disziplinen. Aber wenn der Einsatz immer höher wird, macht dann das Gewinnen noch Spass?

 

Be My Brother

Regie: Genevieve Clay, AUS 2009, 9 min, E/d-f

Die Ausstrahlung und der Charme eines jungen Mannes mit Trisomie 21 treffen an einer Bushaltestelle auf die Vorurteile einer Fremden. Ausserdem ist da noch der eigene Bruder, der sich schämt.

 

Veronika

Regie: Mark Michel, D 2011, 7 min, D

Bebildert mit märchenhaft anmutenden Sandmalereien taucht der Film ein in die verborgene Welt von Veronika. Als Kind wurde ihr ein IQ von Null attestiert; sie ist autistisch, dazu mehrfach körperlich behindert. Niemand konnte sich vorstellen, dass Veronika über einen hellwachen Geist verfügt.

 

Love Davka

Regie: Rona Soffer, IRS 2010, 31 min, O/d-f

Der autobiographische Film dokumentiert die früheren Beziehungen von Rona Soffer zu Männern. Sie ist seit einem Autounfall in ihrer Jugend behindert und seither auf der Suche nach einem erfüllten Liebesleben.

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