Premierenfilm

Io sono l'amore

Regie: Luca Guadagnino, I 2009, 114 min, I/d-f.
Darst.: Tilda Swinton, Edoardo Gabbriellini, Pippo Delbono, Alba Rohrwacher u.a.
Eine Familie des lombardischen Geldadels hat ein Textilunternehmen, eine pompöse Villa und ein Heer von Bediensteten. Aber da Geld allein bekanntlich nicht glücklich macht, ist die Ehe von Tancredi (Pippo Delbono), dem Firmenerben, und Emma (Tilda Swinton), seiner eingeheirateten russischen Frau, alles andere als harmonisch. So beginnt Emma, die genug hat von den versteinerten Umgangsformen dieser verlogenen Welt, eine stürmische Affäre mit dem jungen Koch Antonio – ein unverzeihlicher Fehler in der Gesellschaft der standesbewussten Schwerreichen. «Io sono l’amore» erzählt in ungewöhnlich vielschichtiger Weise und mit einer grossartigen Tilda Swinton in der Hauptrolle, wie eine grossbürgerliche Ehe aus dem Ruder läuft. «Das ist ein Film, der über unser Land spricht. (...) Zwar hat sich in Italien in den letzten zehn Jahren sehr viel verändert, doch die Grossbourgeoisie Norditaliens ist sehr alt. Und sie hat einen Ehrenkodex, der praktisch unveränderlich ist. Doch für die Söhne dieser sozialen Klasse zählt nur noch das Geldmachen, sie haben ihre Ehrenhaftigkeit verloren und es ist nur noch eine Maske zurückgeblieben.» Pippo Delbono

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