
XXY
Regie: Lucía Poenzo, ARG/F/E 2007, 86 min, O/d-f.
Darst.: Inés Efron, Ricardo Darín, Valeria Bertuccelli, Germán Palacios u.a.
Die 15-jährige Alex trägt ein grosses Geheimnis in sich. Aufgrund einer seltenen Laune der Natur ist sie beides: Junge und Mädchen. Um Alex vor dem Gerede der Leute zu beschützen, zieht die Familie von Buenos Aires nach Uruguay. Auf Wunsch der Mutter kommt ein befreundeter Chirurg mit seiner Familie zu Besuch. Während sich die Eltern mit dem Gedanken quälen, ob eine riskante Operation mehr Normalität in das Leben ihrer Tochter bringen könnte, geht Alex mit Alvaro, dem Sohn des Chirurgen, auf sexuelle Entdeckungsreise. Ohne falsche Scheu und voyeuristische Gesten beschreibt die junge argentinische Regisseurin, wie ein junges Mädchen, das von der Bevölkerung als «nicht normal» taxiert wird, seine Sexualität erfährt. Ein ergreifendes Plädoyer für das Denken und Lieben jenseits gängiger Kategorien mit einer grossartigen Hauptdarstellerin.
Darst.: Inés Efron, Ricardo Darín, Valeria Bertuccelli, Germán Palacios u.a.