
Die ewige Maske
Regie: Werner Hochbaum, CH/A 1935, 86 min, D/f.
Darst.: Mathias Wieman, Peter Petersen, Franz Schafheitlin, Olga Tschechowa u.a.
Im Kampf gegen eine Meningitisepidemie an einer Basler Klinik impft der junge Arzt Dumartin seinem Patienten ein selbst entwickeltes Serum. Als dieser am nächsten Tag tot aufgefunden wird, bricht ein Sturm der Entrüstung aus. Dumartin wählt den Freitod, kann aber gerettet werden. Der junge Idealist leidet fortan an Schizophrenie und irrt auf der Suche nach seinem wahren Ich durch die Flure des Spitals. Hochbaums psychoanalytisches Drama bleibt bis heute einzigartig, was die visuelle Umsetzung von Geisteskrankheit betrifft. Noch immer raubt einem die expressionistisch-bedrückende Darstellung der Halluzinationen den Atem. Das an der Biennale in Venedig ausgezeichnete Werk war das Filmereignis des Jahres 1935, feierte Riesenerfolge in der Schweiz und Österreich und brachte es in London und Paris auf eine Laufzeit von fast vier Monaten. «Die ewige Maske» ist in einer neu restaurierten Kopie zu sehen – eine Trouvaille aus der Cinémathèque suisse.
Darst.: Mathias Wieman, Peter Petersen, Franz Schafheitlin, Olga Tschechowa u.a.