Die Geschichte vom weinenden Kamel

Regie: Byambasuren Davaa, Luigi Falorni, D/MNG 2003, 91 min, O/d-f.
Mitw.: Janchiv Ayurzana, Chimed Ohin, Amgaabazar Gonson, Zeveljamz Nyam u.a.

Im Süden der Mongolei, in der unwirklichen Landschaft der Wüste Gobi, kommt ein kleines, weisses Kamel zur Welt. Die Mutter, geschwächt von der schmerzhaften Geburt, verstösst ihr Junges; ohne Muttermilch ist es dem Tod geweiht. In ihrer Not erinnern sich die Hirtennomaden an ein uraltes Ritual: Ein Musiker aus der fernen Stadt soll mit den magischen Klängen seiner Geige die Kamelmutter zum Weinen bringen und so ihr Herz erweichen. Byambasuren Davaas und Luigi Falornis Überraschungserfolg ist ein wunderbares Filmmärchen über das Leben der mongolischen Nomaden, die zwischen Tradition und Fortschritt ihren Weg in die Zukunft suchen. So märchenhaft die Geschichte klingt: Die Tränen des Kamels sind genauso authentisch wie das mongolische Ritual selbst. Ein von betörenden Bildern getragener Film mit einem ganz eigenen Charme.