Bonnard, Pierre et Marthe
Regie: Martin Provost
Darst.: Cécile de France, Vincent Macaigne, Stacy Martin, Anouk Grinberg, André Marcon u.a.
Das Biopic «Bonnard, Pierre et Marthe» von Martin Provost («Séraphine») zeichnet ein halbes Jahrhundert im bewegten Leben von Pierre Bonnard und seiner Muse und Lebensgefährtin Marthe de Méligny nach. Die eigenwillige Marthe, die eigentlich Maria Boursin hiess und sich in den 1920er-Jahren ebenfalls als Malerin betätigte, wurde zur zentralen Figur in seinem Leben und stand für ein Drittel seiner Bilder Modell. Auch seine anderen Sujets fand Bonnard in seinem persönlichen Umfeld: in seinem abgeschiedenen Landhaus in Vernonnet am Ufer der Seine, wo er und Marthe von Künstlerfreunden wie Monet und Vuillard sowie der Mäzenin Misia Sert besucht wurden, oder an seinem letzten Wohnsitz Le Cannet an der Côte d’Azur. Eindrücklich verkörpern Cécile de France und Vincent Macaigne das schillernde Künstler:innenpaar. Anne-Frédérique Hébert-Dolbec schreibt auf ledevoir.com: «‹Bonnard, Pierre et Marthe› ist eine wahre Augenweide. Die Kameraführung von Guillaume Schiffman mit ihrer vibrierenden und leuchtenden Palette ist wie ein Echo auf die Bilder Pierre Bonnards, indem sie die Kontraste zwischen Natur und Innenraum erfasst (…) und – beim Baden, vor dem Spiegel oder im Bett – die sinnliche und melancholische Figur von Marthe einfängt.»