
Frau Holle und die Jahreszeiten
Regie: Célia Tisserant, Arnaud Demuynck, Britt Raes, Siri Melchior
In den vier Animationsfilmen dieses Kurzfilmprogramms für das jüngste Kinopublikum geht es heiter und farbenfroh um das Thema Grösserwerden. Der halbstündige Hauptfilm «Frau Holle und die Jahreszeiten» des französischen Regieduos Célia Tisserant und Arnaud Demuynck ist in wunderschöner Legetechnik gestaltet und erzählt eine charmante Variation des bekannten Grimm-Märchens. Fingerchen und Däumeline wohnen mit ihrer Mutter in einem Haus am Waldrand. Däumeline ist eine mürrische Teenagerin und ihrer Mutter gegenüber weniger hilfsbereit als ihre kleine Schwester. Als Fingerchens Hut in einen alten Brunnen fällt, steigt das Mädchen hinab und entdeckt die wunderbare Welt der Frau Holle, die es schneien lässt, wenn sie ihre Bettdecke ausschüttelt. Obwohl sie einer Hexe ähnelt, will die alte Dame den Mädchen beim Grösserwerden helfen. Für die beiden beginnt eine fantastische Reise, die ihnen ihr wahres Ich enthüllt. Zuvor sind drei kürzere Filme zu sehen, darunter zwei Folgen von «Rita und das Krokodil», deren lustige Abenteuer bereits im Kinok zu sehen waren. In «Blaubeeren» finden die beiden beim Beerensammeln im Wald ein Stoffhäschen, in das sich Rita sofort verliebt. Im Film «Camping» zelten Rita und das Krokodil auf einem Berg. Im Zelt ist es gemütlich, bis es dunkel wird und der Mond aufgeht. Plötzlich huschen Schatten über die Zeltwand, die aussehen wie Hexen und Trolle. Rita hat Angst. Ob das Krokodil so mutig ist, rauszugehen und sie zu verscheuchen? Im vierten Animationsfilm «Luce und der Felsen» wird ohne Worte, aber in wunderschön gezeichneten, farbenfrohen geometrischen Bildern vom Mädchen Luce erzählt, das mit seiner Mutter glücklich in einem friedlichen Dorf auf einer kleinen Insel lebt. Bis eines Tages ein riesiges Ungetüm auftaucht und Luce sich ihm mutig entgegenstellt.