Cosa sarà

IT 2020, 101 Min., DCP, O/d, ab 16 Jahren
Regie: Francesco Bruni
Darst.: Kim Rossi Stuart, Lorenza Indovina, Babara Ronchi, Giuseppe Pambieri, Raffaella Lebboroni, Fotinì Peluso, Tancredi Galli, Nicola Nocella, Elettra Mallaby u.a.

Das Leben des Regisseurs Bruno Salvati ist aus dem Tritt geraten. Sein letzter Erfolgsfilm liegt schon lange zurück und sein Produzent hat Schwierigkeiten, das nächste Projekt zu finanzieren. Seine Frau Anna, von der er sich kürzlich getrennt hat, scheint sich schon anderweitig orientiert zu haben und auch seine fast erwachsenen Kinder Adele und Tito gehen ihre eigenen Wege. Als er wegen eines kleinen, tollpatschigen Unfalls im Krankenhaus behandelt werden muss, wird bei ihm eine Form von Leukämie festgestellt. Bruno fällt aus allen Wolken – und braucht dringend eine Knochenmarkspende. Erste Abklärungen innerhalb des Familienkreises ergeben, dass seine Kinder nicht in Frage kommen, und er bekommt es mit der Angst zu tun. Da enthüllt sein Vater Umberto ein lang gehütetes Geheimnis, das neue Hoffnung weckt: Bruno hat eine Halbschwester, die Frucht einer Jugendsünde Umbertos. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach einer Frau namens Fiorella … Regisseur Francesco Bruni ist fast schon ein Stammgast in unserer Cinema-Italiano-Reihe. 2013 war er mit seinem Regiedebüt «Scialla!» dabei, einer temporeichen Generationen-Komödie, 2018 dann mit «Tutto quello che vuoi», in dem er die Alzheimererkrankung seines Vaters auf humorvolle Weise verarbeitete. Jetzt überzeugt er abermals mit einer autobiografisch gefärbten Tragikomödie, in der er mit leichter Hand und einem Augenzwinkern von seiner eigenen Krankengeschichte erzählt. «Vor einigen Jahren wurde bei mir eine Form von Blutkrebs diagnostiziert, die mit einer Stammzellentransplantation behandelt wurde. Aus dieser Erfahrung ist der Film entstanden, wobei ich die autobiografische Basis wie in meinen vorherigen Filmen mit einer fiktiven Geschichte überlagere. Mein Protagonist ist Regisseur, wie ich, hat aber weniger Glück und ist etwas frustriert. Durch die Krankheit wird er gezwungen, von sich selbst aufzublicken, und entdeckt, wie viele Menschen ihm nahestehen. Es ist ein Ereignis, das ihn endlich von der wahren Krankheit seines Lebens heilt: der Egozentrik», so Francesco Bruni in einem Interview.