Dial M for Murder

Regie: Alfred Hitchcock, USA 1954, 88 min, Englisch.
Darst.: Grace Kelly, Ray Milland, Robert Cummings, Anthony Dawson, John Williams u.a.
Als der ehemalige Tennisstar Tony Wendice erfährt, dass seine Frau Margot vor einem Jahr eine Affäre hatte, beschliesst er, sie umzubringen, wobei ihm der Reichtum seiner Frau ein weiterer Anreiz ist. Ein alter Freund soll Margot erwürgen. Die Tat misslingt, doch Tony spinnt seine Intrige geschickt weiter. Alfred Hitchcock drehte «Dial M for Murder» in nur 36 Tagen und fast ausschliesslich in einem Raum. Auf Wunsch des Studios wurde der Film im populären 3-D-Format gedreht, obwohl schon bald feststand, dass er später im Normalformat in die Kinos kommen würde. Hitchcock nutzte die Technik geschickt, indem er auf vordergründige 3-D-Effekte verzichtete, aber eine ausgeklügelte Raum-Dramaturgie entwarf, in der die Räumlichkeit betont wird und für die Handlung relevante Gegenstände in den Vordergrund rücken. Als auf dem dramatischen Höhepunkt des Films Grace Kelly ihre Hand Hilfe suchend ins Publikum streckt, werden die ZuschauerInnen direkt in die Handlung einbezogen, ohne eingreifen zu können, was die beklemmende Wirkung dieser Szene eindrucksvoll unterstreicht.