To Live and Die in L.A.

Regie: William Friedkin, USA 1985, 116 min, E/d-f.
Darst.: William L. Petersen, Willem Dafoe, John Pankow, John Turturro, Debra Feuer u.a.
William Friedkin, der für Filme wie «The French Connection und «The Exorcist verantwortlich zeichnete, beschwört in seinem brillanten Agententhriller die Nachtseiten des modernen Lebens. Zwei Tage vor seiner Pensionierung wird der Geheimdienstagent Jim Hart erschossen. Er war Geldfälschern auf der Spur. Als Richard seinen Freund und Kollegen tot auffindet, schwört er Rache. Er hat Eric Masters in Verdacht, einen erfolglosen Künstler, der perfekte Blüten produziert. Um Masters in die Falle zu locken, verstrickt sich Richard in illegale Machenschaften. «To Live and Die in L.A.» zeichnet ein düsteres Bild der Machtökonomien und ihren Verlockungen und entwickelt eine ungemeine Kraft, in der übliche hard boiled-Zynismen der Copthriller aus den siebziger Jahren übertroffen werden. Die für einen Friedkin-Film typischen Wendungen überraschen die ZuschauerInnen noch heute durch ihre Unkonventionalität. Mit seinen kurzen, heftigen und kaum stilisierten Erotik- und Gewaltszenen ist «To Live and Die in L.A.» rohes und ungeschöntes Kino der achtziger Jahre.