The Wife

UK/SE/US 2017, 100 min, DCP, E/d-f, ab 10 Jahren
Regie: Björn Runge
Darst.: Glenn Close, Jonathan Pryce, Max Irons, Christian Slater, Harry Lloyd, Annie Starke, Elizabeth McGovern, Johan Widerberg, Karin Franz Körlof, Richard Cordery u.a.

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Der amerikanische Schriftsteller Joe Castleman erhält eines Morgens einen Anruf aus Schweden: Er hat den Nobelpreis für Literatur gewonnen. Zusammen mit seiner Frau Joan und seinem Sohn David macht er sich auf den Weg nach Europa. Doch die Freude wird bald getrübt, denn in der Familie Castleman steht nicht alles zum Besten. Zum einen schwelt schon seit Längerem ein Konflikt zwischen Joe und David, der ebenfalls Schriftsteller werden möchte und unter der mangelnden Anerkennung durch den Vater leidet. Zum anderen ist der Journalist Nathaniel Bone der Familie penetrant auf den Fersen. Dieser will unbedingt eine Biografie über den Autor schreiben und ist bei seinen Recherchen einem explosiven Familiengeheimnis auf die Spur gekommen. Basierend auf dem gleichnamigen, 2003 erschienenen Roman der amerikanischen Autorin Meg Wolitzer schuf der schwedische Regisseur Björn Runge eine so witzige wie bitterböse Komödie, die das altbackene Bonmot, dass hinter jedem grossen Mann eine starke Frau steht, gekonnt verspottet. Die titelgebende Ehefrau des Nobelpreisträgers wird von Glenn Close grandios gespielt; für ihre Interpretation wurde sie mit einem Golden Globe ausgezeichnet. In den Rückblenden, die sie als junge Frau zeigen, wird sie von ihrer 1988 geborenen Tochter Annie Starke verkörpert. Peter Bradshaw schreibt in The Guardian: «Glenn Close liefert in ihrer Rolle der Gattin eines Schriftstellers und Nobelpreisträgers, die als junge Frau selbst literarische Ambitionen hatte und nach der Auszeichnung ihres Mannes in eine Lebenskrise stürzt, die wohl beste schauspielerische Leistung ihrer langen Karriere. In der Rolle der allseits bewunderten Joan spielt sie eine Stütze, eine Mutter, baldige Grossmutter und liebevolle Ehepartnerin, die nur scheinbar glücklich ist mit ihrem Leben im Schatten des Titanen. Und Jonathan Pryce steht ihr als kantiger und eingebildeter alternder Schriftsteller, der wie ein Kind süchtig nach Lob ist, kaum nach.»