
Cycles of Porn/Sex Life in L.A.
Regie: Jochen Hick, D 2005, 104 min, E/d.
Teddygewinner Jochen Hick («Ich kenn keinen – Allein unter Heteros») hat eine Fortsetzung seines Films «Sex/Life in L.A.» von 1997 gedreht. Im zweiten Teil betrachtet Hick die Fortentwicklung der Sexindustrie in vier verschiedenen Settings: Er trifft die Protagonisten des ersten Teils nach sieben Jahren wieder, besucht die Internet-WG, in der junge Pornostars wohnen, begleitet den Dreh eines Bareback-Pornos bei der grössten Produktionsfirma der USA und filmt auf einer privaten Sex-Party. Neben 100 Minuten witziger Gesellschaftskritik ergeben die Episoden ein faszinierendes, wenn auch ernüchterndes Bild schwuler Ikonen und Ikonografie im neuen Jahrtausend. Erkenntnis: Erregung wird inzwischen maschinell hergestellt und konsumiert. Und bedient sich dabei menschlicher Leistungskraft genauso wie andere Industriezweige der globalisierten Welt.