
Fucking Åmål
Regie: Lukas Moodysson, SVE 1998, 90 min, O/d-f.
Darst.: Alexandra Dahlström, Rebecca Liljeberg, Erika Carlson, Mathias Rust, Stefan Hörberg u.a.
Die 16jährige Agnes ist unsterblich in Elin verknallt, doch ausser dass beide Mädchen in dem selben verlassenen schwedischen Kaff Åmål leben, haben sie absolut nichts gemeinsam. Agnes hat keine Freunde, kleidet sich burschikos und ist in der Schule eine Aussenseiterin. Es wird gemunkelt, dass sie lesbisch sei. Elin hingegen steht gern im Mittelpunkt, zieht von Party zu Party und hat angeblich schon mit fast jedem Jungen in der Umgebung herumgeknutscht. Bei Agnes Geburtstagsparty kommt es zu einer Juxwette zwischen Elin und ihrer Schwester, ob sich Elin trauen würde, Agnes zu küssen… «Fucking Åmål» ist ein humorvolles, vor Energie sprühendes Pubertätsdrama, in dem Homosexualität erfrischend selbstverständlich thematisiert wird. Das Spiel der beiden Hauptdarstellerinnen Rebecca Liljeberg und Alexandra Dahlström ist von ansteckender Lebendigkeit. Lukas Moodysson, der spätestens mit «Lilja 4-ever» zu einem der profiliertesten Autorenfilmer Skandinaviens avancierte, wurde für sein Regiedebüt mit einer Oscar-Nominierung belohnt. «Fucking Åmål» ist ein wunderbares Stück Kino über jene Zeit, in der einem die weite Welt zu eng ist.
Darst.: Alexandra Dahlström, Rebecca Liljeberg, Erika Carlson, Mathias Rust, Stefan Hörberg u.a.